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Eimsbüttel von Harvestehude aus gesehen
  • Viele Häuser in Hamburg sind vom Abriss bedroht – der Leitfaden des Denkmalvereins sollen helfen, diese zu retten.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Denkmalverein: So retten Sie Ihre Nachbarschaft

Im Namen der Modernisierung wird viel gebaut in Hamburg – genauso viel muss dafür jedoch auch abgerissen werden. Oft müssen Gebäude weichen, die gar nicht zerstört werden dürften. Was kann man tun, wenn in der Nachbarschaft erhaltungswürdige Häuser leerstehen und vom Abriss bedroht sind? Der Denkmalverein Hamburg hat jetzt einen Leitfaden veröffentlicht, der Schritt für Schritt erklärt, wie Hamburgs Baukultur erhalten werden kann.  

Der zweiseitige Praxisleitfaden des Hamburger Denkmalvereins gibt dabei neben der Anleitung zum Erhalt eines denkmalschutzwürdigen Gebäudes auch eine Übersicht der wichtigsten Kontakte und Ansprechpartner:innen in Hamburg rund um den Denkmalschutz.  

Hamburger Denkmalverein veröffentlicht Leitfaden zur Rettung alter Gebäude

„Bürgerschaftliches Engagement hat bereits viele wichtige Hamburger Gebäude vor dem Abriss bewahrt und Fehlplanungen verhindert“, meint Lennart Hellberg, Vorsitzender des Denkmalvereins. „Der neue Leitfaden baut auf diesen Erfahrungen auf und soll den Hamburgerinnen und Hamburgern dabei helfen, sich noch effizienter für die gebaute Umwelt einzusetzen.“ 

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Verfällt ein Haus beispielsweise trotz eines Eintrags in der Denkmalliste, kann mit der Adresse und Fotos des Gebäudes die Leitung der Bau- und Kunstdenkmalpflege im Denkmalschutzamt kontaktiert werden. Steht es nicht auf der Liste, gehen die Informationen an die Leitung der „Wissenschaftlichen Inventarisation“ im Denkmalschutzamt. Wird hier der Antrag abgewiesen, kann das Amt für Stadt- und Landschaftsplanung im zuständigen Bezirksamt kontaktiert werden.  

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Denn auch über die „Städtebauliche Erhaltungsverordnung” ist ein Schutz alter Gebäude möglich, die nicht alleine unter Denkmalschutz gestellt werden können. Hilft das alles nichts, gibt der Leitfaden Beispiele für mögliche Aktionen, wie sich für vom Abriss bedrohte Häuser eingesetzt werden kann. Der Denkmalverein selbst ist hier die erste Anlaufstelle, auch das Erstellen einer Facebook-Seite zum Gebäude kann oft für die nötige Aufmerksamkeit sorgen.  

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