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Leere Regale : Morgens, mittags oder abends – wann kaufe ich jetzt am besten ein?

Die Bevölkerung hat Angst vor einer Infizierung mit dem Coronavirus. Gleichermaßen scheint auch die Angst vor einem leeren Kühlschrank enorm groß zu sein. Das zeigen Hamsterkäufe und leere Supermarktregale – doch zu welcher Zeit ist es am sinnvollsten, die nötigen Besorgungen zu machen? Und wann kommt Nachschub? Die MOPO hat bei der Verbraucherzentrale nachgefragt. 

Auf die Zeit während einer Pandemie konnte sich niemand wirklich vorbereiten – auch in Hamburg nicht. Keiner weiß so recht, was am nächsten Tag passiert und ob das Leben weiter eingeschränkt wird. Eine große Angst ist dabei, im Falle der völligen Abschottung nicht ausreichend gerüstet zu sein. Vor allem in puncto Lebensmittelversorgung. Das zeigen die panikartigen Hamsterkäufe in den Supermärkten der Stadt.

Verbraucherzentrum Hamburg: Keine Lebensmittelknappheit

Das Verbraucherzentrum hat mit dem Lebensmitteleinzelhandel gesprochen und gibt gegenüber der MOPO Entwarnung: Es gebe keine Lebensmittelknappheit, so eine Sprecherin. „Letztendlich werden alle Regale wieder aufgefüllt. Nur bei Desinfektionsmitteln gibt es aktuell ein Nachschub-Problem.“

„Hamsterkäufe“ sind nicht notwendig

Die Sprecherin rät zudem dringlichst vor Hamsterkäufen ab: „Es gibt keinen Anlass für Hamsterkäufe, da nach wie vor alle Supermärkte regelmäßig beliefert werden.“ Zudem würde es den alten Leute schaden, die beispielsweise mit ihre Rollatoren oder zu Fuß keine großen Mengen mitnehmen könnten.

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Nach Informationen der Sprecherin kann es im schlimmsten Fall zu Verzögerungen kommen: Es könne passieren, dass bestimmte Lkws für eine Kontrolle an den Grenzen festgehalten werden – ein Lastwagen mit Nudeln aus Italien beispielsweise. Die betroffenen Waren würden dann lediglich verspätet ankommen. 

Einkaufen in Hamburg: Früh morgens ist es ideal

Zudem erklärte die Sprecherin der MOPO, wann der Zeitpunkt für einen Einkauf gut ist, auch in diesen besonderen Zeiten:

Video: Das sagen Hamburger zu Hamsterkäufen und Co.

„Meiner Meinung nach ist es am angenehmsten, ganz früh morgens einzukaufen. Viele Supermärkte werden hauptsächlich am frühen Morgen beliefert.“ Zudem sei dort dann weniger los. Heißt also: In der Regel volle Regale und weniger Kontakt mit Menschen. 

Verbraucherzentrale rät zum Wochenmarkt-Einkauf

Die Sprecherin der Verbraucherzentrale rät zudem zu einem Einkauf auf den Wochenmärkten. „Draußen ist das Risiko geringer, sich anzustecken, im Gegensatz zu geschlossenen Räumen.“

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In vielen Restaurants  in Hamburg gibt es alle Speisen nun auch zum Mitnehmen.

Foto:

Florian Quandt

Und wer sich gar nicht mehr raus traut, der kann bekanntermaßen immer noch Essen bestellen oder den Lieferservice eines Supermarkts nutzen. „Auch immer mehr Restaurants in Hamburg, die schließen mussten, beliefern ihre Kunden nun stattdessen mit Essen oder bieten ihre Gerichte zum mitnehmen an.“

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