x
x
x
  • Nachhaltig unterwegs und in flauschiger Begleitung: Umweltsenator Jens Kerstan auf einem Lastenrad von „Nutzmüll“. 
  • Foto: O. Hoffmann

Lastenräder: Schnell Geld beantragen: Umweltbehörde setzt Förderprogramm fort

Das Förderprogramm für Lastenräder geht in die zweite Runde! Ab September 2020 können Hamburger wieder einen Zuschuss für den Kauf eines Lastenrads beantragen. Kritik kommt von der Handwerkskammer. 

Geräumig, schnell und umweltfreundlich – in der Innenstadt bieten Lastenräder eine gute Alternative zum Auto. Am Donnerstag gab der Hamburger Senat bekannt, das Förderprogramm für die ausgedehnten Zweiräder wieder aufzunehmen. Und zwar mit einer Fördersumme von 700.000 Euro. 

Vor dem Kauf bis zu 2000 Euro Zuschuss für Lastenrad!

Laut Senat sollen so 33 Prozent des Kaufpreises übernommen werden. Die Umweltbehörde verspricht bis zu 2000 Euro Zuschuss beim Kauf eines E-Lastenrads und bis zu 500 Euro für je ein normales Lastenrad oder einen Lastenrad-Fahrradanhänger.

E-Lastenrad

Die Lastenräder kosten pro Stück 8000 Euro. 

Foto:

Patrick Sun

Auch Vereine, Selbstständige und Firmen können den Zuschuss beantragen. Eine Voraussetzung dafür ist, den Zuschuss bereits vor dem Kauf beantragt zu haben. Weitere Bedingungen für eine mögliche Förderung sind die Angabe des Erstwohnsitzes in Hamburg und ein Kostenvoranschlag. 

Die Anträge sind ab dem 1. September online über das Portal der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) einzureichen.

Hamburg: Die zwei Seiten des Förderprogramms

Das Förderprogramm für Lastenräder startete im Herbst 2019 mit einer Fördersumme von 1,5 Millionen Euro. Innerhalb von drei Wochen waren die Fördermittel bereits ausgeschöpft. 

„Lastenräder sind klimafreundlich, sie sind ein wichtiger Baustein der Verkehrswende – gerade in einer Millionenstadt“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan, „Ich hoffe, dass dies einen weiteren Schub auslöst, um künftig noch mehr Lastenfahrräder auf Hamburgs Straßen und Radwegen rollen zu sehen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Das sind die Fahrrad-Trends für 2020

Eine Bezuschussung allein reiche aber nicht aus, meint Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg. „Es fehlt ein Konzept, wie Konflikte zwischen den Teilnehmern gelöst werden, wenn der Radverkehr weiter zunimmt, die Infrastruktur aber noch gar nicht ausgerichtet ist“, sagte Stemmann in einer Stellungnahme, „solche Perspektiven sind wichtig, Geldanreize allein sind zu wenig.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp