• Durch die Corona-Pandemie sehnen sich laut einer Studie viele Hamburger nach mehr Wohnraum. (Symbolbild)
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Landflucht durch Corona?: Jeder fünfte Hamburger träumt plötzlich vom Haus im Grünen

Die Lockdown-Zeiten haben die Wohnbedürfnisse der Hamburger stark verändert. Viele Arbeitnehmer sind im Homeoffice, nicht selten sogar zu zweit. Da wird es spürbar eng in den vier Wänden. In einer aktuellen Umfrage des Hamburger Immobilienportals „DeinNeuesZuhause.de“ in Kooperation mit der „PSD Bank Nord“ gibt eine deutliche Prozentzahl der Stadtbewohner an, einen höheren Platzbedarf festgestellt zu haben. So schreiben es jedenfalls die Initiatoren der Studie.

Insgesamt 36 Prozent der befragten Bürger und Bürgerinnen aus dem Stadtgebiet gaben demnach an, dass sie pandemiebedingt einen höheren Platzbedarf festgestellt haben. Bundesweit ist dies laut der Studie nur bei 17 Prozent der Fall. Weiter zeigt die Studie, dass 22 Prozent der Befragten aus Hamburg gerne in eine ruhigere, grünere Gegend ziehen würden. Im gesamten Bundesgebiet geben dies nur 13 Prozent an. Für die Studie mit dem Titel „Wohnträume und Wohntrends 2020“ wurden insgesamt 1500 Bundesbürger und Bundesbürgerinnen ab 18 Jahren befragt, darunter 200 Befragte mit Wohnsitz in Hamburg (Stadt).

In Hamburg: 43 Prozent sind auf Immobiliensuche

Unabhängig von den Corona-Erfahrungen haben 43 Prozent der Hamburger Befragten konkrete Umzugspläne. 22 Prozent suchen eine neue Wohnung zur Miete und 21 Prozent planen einen Immobilienkauf. Bundesweit sind nur 32 Prozent tatsächlich auf Immobiliensuche.

Video: Wohnungsbau in Hamburg

„Die Pandemie stellt viele Hamburger und Hamburgerinnen ganz konkret vor die Frage, wie sie längerfristig wohnen möchten“, sagt Thorsten Höge, Geschäftsführer von „DeinNeuesZuhause.de“. „Die Herausforderung dabei ist es, Wunsch und Wirklichkeit zusammenzubringen, denn die Nachfrage nach großzügigen Wohnungen und bezahlbaren Häusern in attraktiven Gegenden ist gerade jetzt besonders hoch.“

Ein zu geringes Angebot in passender Preisklasse sowie zu viele Interessenten auf geeignete Inserate sind laut „DeinNeuesZuhause“ und der „PSD Bank Nord“ nach Erfahrung der befragten Hamburger und Hamburgerinnen denn auch die größten Probleme bei der Immobiliensuche.

Hamburg: Hohe Nachfrage dämpft Wohnträume

„Hier setzen wir an. Speziell im Hamburger Raum bieten wir Haus- und Wohnungsangebote, die es auf anderen Portalen nicht gibt, oder erst deutlich später als bei uns“, sagt der Geschäftsführer von „DeinNeuesZuhause.de“. 

Da das Anbieten einer Immobilie auf „DeinNeuesZuhause“ kostenlos ist, wird die Seite von Maklern und Verwaltungen gerne für exklusive Inserate genutzt. Anbieter profitieren gleichzeitig von gut vorqualifizierten Interessenten. „Wer bei uns sucht, hat ganz konkretes Interesse und will sich nicht nur einfach mal umschauen“, so Höge. 

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Für die Studie „Wohnpläne und Wohntrends 2020“ wurden im Auftrag von „DeinNeuesZuhause.de” und dem Kooperationspartner „PSD Bank Nord“ insgesamt im 1500 Bundesbürger und Bundesbürgerinnen ab 18 Jahren online befragt, darunter 200 Befragte mit Wohnsitz in Hamburg (Stadt). Die Befragungen wurden im Oktober und November 2020 durchgeführt. (maw)

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