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  • Oliver Borth vom „Hans-Albers-Eck".
  • Foto: Markus Scholz

Kurz vor Entscheidung: Hamburger Huren appellieren an Senat

Seit etwa fünf Monaten ist im Hamburger Rotlichtviertel wegen der Corona-Pandemie tote Hose angesagt. Am Dienstag soll der Hamburger Senat darüber entscheiden, ob die Bordelle wieder öffnen dürfen. Vorher appelliert der „Sexy Aufstand Reeperbahn“ gemeinsam mit Kulturschaffenden und Ladeninhabern noch einmal an die Politik.

„Ganz St. Pauli steht hinter uns und möchte das die Prostitution wieder erlaubt wird. Es gehört einfach zu St. Pauli. Hier, in unserem Stadtteil hängt alles eng zusammen, die Lokale und Clubs leben genauso von der Prostitution wie die Prostitution von den Clubs und Bars“, so die Initiatoren. „Daher fordern wir vom Senat öffnet die Bordelle zum 1. September im Sinne der Pandemiebekämpfung!“

Hamburger Reeperbahn: Bordelle kämpfen ums Überleben

Unterstützung erhält die Bewegung von vielen angestammten Kiezianern wie Ekkehart Opitz, vom „Erotic Art Museum“, Oliver Borth vom „Hans-Albers-Eck“ oder auch Peter Kämmerer von der „Interessengemeinschaft St. Pauli“.

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„Die Sex-Dates finden statt momentan, das ist alles in die Illegalität gegangen. Das kann einfach nicht sein. Wir profitieren vom Rotlicht und das Rotlicht von uns. Es wird Zeit, dass es für die Damen auch wieder losgeht. St. Pauli muss sexy bleiben“, so Oliver Borth. 

Oliver Borth vom „Hans-Albers-Eck".

Oliver Borth vom „Hans-Albers-Eck“.

Foto:

Markus Scholz

Zuvor hatten die betroffenen Frauen bereits zwei Demonstrationen auf dem Kiez und einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Jedes Bordell hat außerdem sein eigenes Hygienekonzept erarbeitet, das legale Prostitution wieder möglich machen soll. Das Motto „Lieber legal und kontrolliert, als illegal und unkontrolliert“.

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