Kunstblut und „Genozid“: Erneut massive Vorwürfe gegen Hamburger Hochschule
Eine Aktion pro-palästinensischer Studenten an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste (HbfK) sorgt für Ärger: Auf Plakaten wurde zu Semesterbeginn die „Besetzung“ Palästinas mit dem Einmarsch der Russen in der Ukraine gleichgesetzt, dazu wurde jede Menge Kunstblut im Vorraum der Aula verteilt. Hamburgs Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel ist empört: „Es ist fast Tradition, dass die HfbK immer dann genannt wird, wenn es um antisemitische Vorfälle in Hamburg geht.“ Die CDU fragt nun, ob die Hochschulleitung bei rechtsradikalen Schmierereien ebenso passiv wäre.
„Okkupation ist ein Verbrechen, ob in der Ukraine oder in Palästina“ stand auf Englisch auf einem Plakat, auf einem anderen der Slogan „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt“, auch von „Genocide“ ist die Rede. Bilder der Aktion wurden über die Social-Media-Accounts der pro-palästinensischen Gruppe „Students4palestinehh“ verbreitet. Direkt nach Bekanntwerden der Aktion hatte Hensel die Leitung der Hochschule aufgefordert, unverzüglich Strafanzeige zu erstatten, was jedoch nicht passierte. Der Antisemitismusbeauftragte zur MOPO: „Es ist erstaunlich, dass andere Hochschulen wie beispielsweise die Universität Hamburg in vergleichbaren Fällen Strafanzeige stellen, die Leitung der HfbK aber nicht.“
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