„Küchenschlacht“ im ZDF: Der bestangezogene Kandidat aller Zeiten
Es ist eine der erfolgreichsten Kochshows im deutschen Fernsehen. Seit 16 Jahren schon läuft sie nahezu täglich – und ständig steigen die Einschaltquoten. Es werden also viele Millionen Menschen zugucken, wenn sich ab Montag wieder sechs Hobbyköche im ZDF die „Küchenschlacht“ liefern. Diesmal ist ein Kandidat mit dabei, den viele in Hamburg gut kennen: Volker Schimkus (70), lange Jahre MOPO-Chefreporter und „Kultfotograf“. Und nun auch noch Koch.
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Es ist eine der erfolgreichsten Kochshows im deutschen Fernsehen. Seit 16 Jahren schon läuft sie nahezu täglich – und ständig steigen die Einschaltquoten. Es werden also viele Millionen Menschen zugucken, wenn sich ab Montag wieder sechs Hobbyköche im ZDF die „Küchenschlacht“ liefern. Diesmal ist ein Kandidat mit dabei, den viele in Hamburg gut kennen: Volker Schimkus (70), lange Jahre MOPO-Chefreporter und „Kultfotograf“. Und nun auch noch Koch.
Volker im Fernsehen – wie kommt das? Hast Du Dich da selbst beworben? „Nein, habe ich nicht“, sagt er, „das war meine Frau Ingrid.“ Böse sei er ihr deshalb aber nicht. Ganz im Gegenteil. Er gibt zu, dass er insgeheim schon länger davon geträumt habe, bei dieser Show mitzumachen. Irgendwie habe er es nur nicht auf die Reihe bekommen, eine Bewerbung zu schreiben. Deshalb hat seine Ingrid das in die Hand genommen.
Volkers Frau ist schon seit vielen Jahren „Küchenschlacht“-Fan, sie lässt kaum eine Folge aus. „Als wir 2019 geheiratet haben und zusammengezogen sind, habe ich natürlich auch angefangen, diese Show zu gucken und fand sofort Gefallen daran – schließlich bin ich ein leidenschaftlicher Hobbykoch“, sagt Volker Schimkus. Er gibt zu, dass er sich beim Zuschauen immer mal wieder über Kandidaten lustig gemacht und gedacht hat, dass er das besser hinbekommen würde.
Inzwischen aber ist er demütiger geworden. „So etwas sagt sich leicht, wenn man auf dem heimischen Sofa sitzt. Zu kochen, wenn Publikum zuguckt, wenn die Kameraleute um einen herumschwirren, und das alles an einem fremden Herd und unter Zeitdruck – das ist ganz was anderes.“
Volker Schimkus erzählt, dass er ziemlich erstaunt war, als vor ein paar Wochen das Telefon klingelte und sich am anderen Ende die Redaktion der „Küchenschlacht“ meldete. „Da sagte mir eine freundliche Stimme, dass ich, wenn ich denn will, in Kürze Teilnehmer in der Sendung sein werde. Ich habe natürlich sofort freudig zugesagt.“
Als Erstes hatte er eine wichtige „Hausaufgabe“ zu erledigen: Er musste die Rezepte der Gerichte einreichen, die er in der Sendung kochen will. Was wird das beispielsweise sein? Wie immer gibt’s montags das „Leibgericht“ – in Volkers Fall handelt es sich um Onglet (ein besonders edles Teil vom Rind) mit Kohlrabi-Gemüse und Kartoffelpüree. Dienstag soll es mit einer Vorspeise weitergehen. Volkers Plan: „Weißer Heilbutt auf Rote-Beete-Carpaccio.“ Und als vegetarisches Gericht hat er sich für den Mittwoch „Pilzragout mit Serviettenknödeln“ vorgenommen.
„Ich habe so oft probegekocht: Kohlrabi hängt mir zum Hals raus“
Wie er sich auf die Sendung vorbereitet hat? „Na, wie wohl? Ich habe am Herd gestanden und geübt, wieder und wieder! Onglet mit Kohlrabi habe ich so oft gekocht, dass es mir jetzt zum Hals raushängt“, sagt er.
Inzwischen sei ihm klar geworden, dass er bei seiner Rezeptauswahl kein sehr glückliches Händchen hatte. „Ich habe nämlich nicht ausreichend berücksichtigt, dass ich nur 35 Minuten Zeit habe. Serviettenknödel in dieser kurzen Frist – das ist fast unmöglich.“ Aber Volker Schimkus wäre kein Kultfotograf, wenn ihm nicht eine Lösung eingefallen wäre …
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Normalerweise ist Volker jemand, den nichts aus der Ruhe bringt. Aber kurz vor Aufzeichnung der Sendung im Studio in Bahrenfeld ist nicht mehr viel übrig von der ihm sonst stets innewohnenden Gelassenheit. Volker Schimkus ist nervös, sehr nervös sogar. Seine größte Sorge: Dass er gleich am ersten Tag rausfliegen könnte. „Bitte, nur das nicht!“ fleht er.
Dieser Sieg ist ihm gewiss: Bislang gab es keinen Kandidaten, der besser angezogen war
Für alle, die die „Küchenschlacht“ nicht kennen – hier die Spielregeln: Sechs Hobbyköche treten gegeneinander an, von Montag an scheidet täglich einer aus und am Freitag duellieren sich die beiden, die noch im Rennen sind. Die ganze Woche lang steht den Kandidaten ein Spitzenkoch zur Seite – das wird diesmal Nelson Müller sein. Auch die Juroren sind prominente Köche – Thomas Martin, Christoph Rüffer und Cornelia Poletto beispielsweise.
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Da es sich bei der Show um eine Aufzeichnung handelt, wissen wir bereits, wie weit Volker Schimkus gekommen ist. Um den Zuschauern den Spaß nicht zu verderben, verraten wir hier nichts. Ein Sieg aber ist unserem Kultfotografen nicht mehr zu nehmen: In der 16-jährigen Geschichte der „Küchenschlacht“ hat es noch nie einen so gut angezogenen Kandidaten gegeben wie ihn. Sie dürfen also gespannt sein.