Auslage eines Juweliers. (Symbolbild)

Auslage eines Juweliers. (Symbolbild) Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Krise an der „Mö“: Nächstes Traditionsgeschäft verschwindet

Ein weiterer Traditionsbetrieb verlässt die Mönckebergstraße: Der Juwelier Kraemer schließt seine Filiale. Nach dem Aus für das „Jupiter“-Kaufhaus Ende April verändert sich damit erneut das Gesicht der Einkaufsmeile.

„Mit dem Eigentümer konnte keine zukunftsfähige Mietkondition gefunden werden“, sagte das Unternehmen dem „Abendblatt“, das zuerst über das Aus berichtete. Seit mehr als 80 Jahren verkauft der Juwelier aus Köln in 25 Städten in Deutschland alles, was glitzert und glänzt. Bundesweit gibt es mehr als 40 Filialen, in Hamburg sind es derzeit noch vier. Der letzte Verkaufstag in der „Mö“-Filiale wird vermutlich Ende September sein – doch schon jetzt prangen große „Sale“-Plakate in den Fensterscheiben.

Juwelier Kraemer wurde 1956 gegründet

Die Goldschmiede wurde 1956 von Paul R. und Käthe Kraemer gegründet. Paul R. Kraemer gründete später die Gold-Kraemer-Stiftung, der er nach seinem Tod ein beträchtliches Vermögen hinterließ. Seither gehört die Juwelierkette der Stiftung.

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Alle Beschäftigten der Filiale an der Mönckebergstraße haben laut des Berichts ein Angebot zur Weiterbeschäftigung an anderen Hamburger Standorten erhalten und angenommen – mit Ausnahme des Filialleiters, der in den Ruhestand geht. Die verbleibenden Filialen befinden sich in der Hamburger Meile sowie im Elbe- und Alstertal-Einkaufszentrum. Diese Standorte sollen erhalten bleiben. Wer im Herbst in die frei werdende Fläche an der Mönckebergstraße einzieht, ist nicht bekannt. (mm)

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