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  • Foto: Quandt

Kreuzfahrt in Corona-Zeiten: Erster Pott legt in Hamburg ab – das sagen die Passagiere

Am Freitag legt „Mein Schiff 2″ von der Firma „Tui Cruises“ in Hamburg zu einem dreitägigen Kurztrip auf der Nordsee ab. Aufgrund der Corona-Maßnahmen sieht das Leben an Bord allerdings deutlich anders aus als sonst. Die MOPO hat die Passagiere zu dieser neuen Kreuzfahrt-Realität befragt.

Keine Landgänge, keine Buffets und deutlich weniger Passagiere. So sieht die neue Kreuzfahrt-Realität in Zeiten von Corona aus. „Mein Schiff 2″ macht den Anfang und sticht von Hamburg aus in See: Einmal die Nordsee hoch bis Kristiansand in Norwegen, wo das Schiff spätabends eine Stunde zum Tanken festmacht – und dann geht’s auch schon wieder zurück nach Hamburg. Und was sagen die Passagiere, die sich in einer langen Warteschlange vor dem Check-In versammelt haben?

Stefan Grüttke (65): „Das Leben ist eben ein Risiko“

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Stefan Grüttke (65) aus St. Pauli: „Einen Super-Spreader kann man überall erwischen.“

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Quandt/ MOPO

„Einen Super-Spreader kann man überall erwischen“, ist sich Stefan Grüttke aus St. Pauli sicher. „Die Betreiber haben das Möglichste für die Sicherheit getan. Das Leben ist eben ein Risiko.“ Er findet diese Art zu reisen sehr angenehm, besonders entspanne ihn der Blick auf das weite Meer. „Ich will einfach gut essen, trinken und schlafen“, fasst er seine Erwartungen an die Reise zusammen.

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Ob er die Beschränkungen als Einschränkung empfindet, könne er erst im Nachhinein sagen. „Die sind auch nicht anders als in einem Restaurant oder in einer Kneipe“, so der 65-Jährige.

Mutter Cynthia: „Ich fühle mich sicher an Bord“

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Mutter Cynthia (l., mit Tochter Sophia) fühlt sich sicher an Bord: „Sonst hätte ich diese Reise nicht gemacht.“

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Quandt/ MOPO

Cynthia und Sophia aus Uhlenhorst sind Mutter und Tochter und haben schon vor zwei Jahren einmal eine Kreuzfahrt gemacht. „Besonders die Nähe zum Meer ist das, was es für mich ausmacht“, erklärt Cynthia, „als hätte man sein Hotel immer dabei.“

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Sie wollen die Chance nutzen, ein paar Tage auf dem Schiff zu genießen und bei Sport-Aktivitäten oder an Vorträgen teilzunehmen. „Ich fühle mich sicher an Bord“, fährt Cynthia fort. „Sonst hätte ich diese Reise nicht gemacht.“ Die Gefahr einer drohenden Quarantäneverordnung versuche sie aber auszublenden.

Anna und Andy: „Die Arbeitskräfte werden alle kontrolliert“

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Anna und Andy: „Wir sind hier zum Relaxen.“

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Quandt/ MOPO

„Wir sind hier zum relaxen“, erklärt Andy, der zusammen mit Anna ebenfalls in der Warteschlange am Terminal steht, um auf das Schiff zu kommen. „Ich fühle mich mindestens genauso sicher, wie wenn ich in der Stadt essen gehe oder zum Wellness – die Arbeitskräfte werden alle kontrolliert.“ Ob das in allen Restaurants und Wellness-Oasen so sei, bezweifelt er. Insofern sei es auf einem Schiff sogar sicherer.

Jetzt würden sie das machen, was sie sonst an Seetagen unternehmen würden. „Wir wollen uns entspannen“, freut sich Anna. Eine Massage hätten die beiden auch schon gebucht.

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