• Ein paar Scheine für eine kleine Gefälligkeit? (Symboldbild).
  • Foto: Imago

Korruption: Hamburger Bezirksamt geht mit Team gegen „Gefälligkeiten“ vor

Keine Chance für Korruption: Der Bezirk Mitte hat als erster der sieben Hamburger Bezirke eine eigene Stelle zur Vorbeugung von Korruption eingerichtet. Die mit drei Mitarbeitern besetzte neue Antikorruptions- und Prüfstelle soll die Abläufe im Bezirksamt unter die Lupe nehmen.

Das gab das Bezirksamt am Freitag bekannt. Die neue Prüfstelle agiere unabhängig vom Tagesgeschäft und verfüge über volle Einsichtsrechte in allen Fachbereichen.

Hamburger Bezirksamt will Korruption verhindern

„Der Schwerpunkt des neuen Teams liegt darin, durch präventive Maßnahmen wie Sensibilisierung und Prozessberatung Korruption im Bezirksamt zu verhindern und ein sicheres Arbeitsumfeld für die Kolleginnen und Kollegen zu schaffen“, sagte Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD).

Die neue Stelle schaffe durch ihre Arbeit Transparenz in den Abläufen und bringe gleichzeitig mehr Sicherheit im Arbeitsalltag. Sie ergänze die Arbeit der überbehördlichen Innenrevision und schaffe das notwendige Knowhow auf Bezirksebene.

Korruption: Erinnerungen an Stones-Skandal werden wach

Im benachbarten Bezirk Hamburg Nord müssen sich nach einem Konzert der Rolling Stones im September 2017 der damalige Leiter des Bezirksamts und sein Stellvertreter wegen Korruption vor Gericht verantworten. Sie sollen vom Veranstalter vergünstigte und Gratistickets für das Konzert gefordert, genommen und an „Freunde des Hauses“ weitergereicht haben. (dpa/mps)

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