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  • Polizisten auf Streife. Symbolfoto
  • Foto: dpa

Kontrolle der Maskenpflicht: Hamburg: Polizeigewerkschaft fürchtet Überlastung

Hamburg –

Nun ist es amtlich. Die Behörden reagieren auf die Zahl der steigenden Coronainfektionen mit einer erweiterten Maskenpflicht. An belebten Straßenzügen muss der Mund-Nasenschutz nun zeitweise getragen werden. Doch wer soll das eigentlich kontrollieren ? Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) schlägt Alarm.

Der Corona-Inzidenzwert ist in Hamburg weiter hoch. Deshalb werden auch die Maßnahmen ausgeweitet. Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat damit verbunden die Ausweitung der Maskenpflicht angekündigt – auch auf ausgewählten öffentlichen Straßen und Plätzen unter freiem Himmel. Seit dem 10. September gibt es in Hamburg ein Bußgeld für Maskenverweigerer. 80 Euro sollen sie bei der Regelmissachtung zahlen.

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Horst Niens (55) ist Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

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Quandt

„Personell sind wir ohnehin schon am Limit. Die Kontrolle der Maskenpflicht darf nicht zu Lasten der ohnehin schon ausgedünnten Polizei gehen“ sagt der Hamburger Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Horst Niels zur MOPO. Er befürchtet, dass die Beamten neben den ohnehin wachsenden Aufgaben auch verstärkt für die Kontrollen der Maskenpflicht eingesetzt werden.

Bezirke sind gefordert

Niens fordert die Verteilung solcher Aufgaben auf mehrere Schultern. „Gerade an den genannten Straßenzügen ist mit einer hohen Frequentierung zu rechnen.“ Entsprechend hoch schätzt er deshalb auch die Vergehen ein, die im Bereich der Ordnungswidrigkeit liegen. Er fordert: „Zur Not müssen auch die Außendienste der Bezirksämter aufgestockt werden, um die leider notwendigen Kontrollen zu gewährleisten“.

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