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Ohne das mittlerweile stillgelegte KKW Moorburg produziert Hamburg deutlich weniger Strom. (Archivbild)
  • Das Kohlekraftwerk Moorburg wurde an die Stadt Hamburg verkauft. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Markus Scholz

Hamburg kauft das Kohlekraftwerk Moorburg – mit diesem Plan

Erst 2015 ging es ans Netz, sechs Jahre später wurde es außer Betrieb genommen. Jetzt der nächste Schritt: Die Stadt Hamburg kauft das Kohlekraftwerk Moorburg an der Elbe. In Zukunft soll hier ein nachhaltiger Energieträger produziert werden.

Die Hamburger Energiewerke haben das stillgelegte Kohlekraftwerk Moorburg vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall gekauft. Das gab die Stadt am Vormittag bekannt.  

Nach sechs Jahren Betriebszeit wurden die Kraftwerke schon 2021 im Rahmen des bundesweiten Kohleausstiegs vom Netz genommen. Die Rückbauarbeiten des Kraftwerks seien schon vorbereitet worden und werden jetzt von den Hamburger Energiewerken zu Ende gebracht.

Hamburg will grünen Wasserstoff produzieren

Die Stadt plant in Zukunft, auf dem Grundstück grünen Wasserstoff herzustellen. Am Standort Moorburg werde der Grundpfeiler für Hamburg als ein führender Wasserstoffstandort gelegt, sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). „Wir wollen zeigen, dass Wirtschaft, Klimaschutz und Wohlstand zusammenwirken können“, sagt er weiter. Grüner Wasserstoff wird unter Aufwendung von erneuerbaren Energien produziert und zum Speichern von Energie genutzt.

Auch Christian Barthélémy, Deutschland-Chef bei Vattenfall, sagt: „Die Energieversorgung muss zügig fossilfrei werden.“ Dabei würde Vattenfall gerne mithelfen und die grünen Elektronen zur Erzeugung von Wasserstoff in Hamburg liefern.

Finanzierungshilfen bei der EU beantragt

Die 94 Menschen, die bisher in Moorburg gearbeitet haben, wechseln den Arbeitgeber und führen die Rückbauarbeiten des Kraftwerks fort. Für die weiteren Pläne habe die Bundesregierung bereits Finanzierungshilfen bei der EU beantragt. Laut Umweltsenator Kerstan laufen die Prüfungen.

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Für wieviel Geld die Stadt das Gelände gekauft hat, bleibt geheim. „Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.“ (lbo)

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