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Knapp 1000 Arbeitsplätze betroffen?: Kahlschlag droht! Hilferuf der Hafenarbeiter

HafenCity –

„Zukunft nur mit uns! 5 vor 12 für die Hafenarbeit“ – unter diesem Motto hat die Gewerkschaft Verdi Hamburger Hafenarbeiter und ihre Familien zu einer Demonstration für Arbeitsplätze und Tarife aufgerufen. Die Protestaktion soll am nächsten Samstag, den 19. Dezember, um 11 Uhr am St. Annenplatz stattfinden.

Verdi-Demo der Hafenarbeiter am nächsten Samstag in Hamburg geplant

Verdi-Demo der Hafenarbeiter am nächsten Samstag in Hamburg geplant (Symbolbild).

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Grund für den Aufzug seien der angedrohte Abbau von voraussichtlich mehreren hundert Arbeitsplätzen und die Fusionspläne der Terminalbetreiber „Eurogate“ und „HHLA“, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.

Verdi-Demo in Hamburg: Hafenarbeiter protestieren in der HafenCity

Bei einem Jobabbau wäre aus Sicht der Gewerkschaft der Gesamthafenbetrieb (GHB) – die Arbeitskraftreserve des Hafens mit knapp 1000 Arbeitsplätzen – bedroht. Er federe die Bedarfsschwankungen ab und sichere die Hafentarife. „Eine Insolvenz des GHB, wie jetzt in Bremerhaven, führt gesellschaftspolitisch in die Vorkriegszeit, als Unständige Bittsteller waren“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe. Dagegen würden sich Verdi und die Beschäftigten mit aller Macht wehren.

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Verdi-Landesfachbereichsleiter Verkehr, Natale Fontana, betonte, der Umschlag im Hafen sei nur konjunkturell, nicht systemisch geschwächt, die Prognosen für 2021 zeigten nach oben. „Eurogate und HHLA müssen Transparenz über ihre Pläne herstellen und gemeinsam mit Gewerkschaft und Senat Maßnahmen gegen den Arbeitsplatzabbau verhandeln.“ Der Bremer Terminalbetreiber „Eurogate“ hatte im November angekündigt, unter anderem mit einem Stellenabbau an den Standorten Hamburg und Bremerhaven 84 Millionen Euro dauerhaft einsparen zu wollen. Wie viele Jobs wegfallen sollen, blieb jedoch offen. (dpa)

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