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  • Foto: Florian Quandt

Kinder etwa nicht erlaubt?: Hamburg: Edeka in St. Georg legt neue Einkaufsregeln fest

St. Georg –

Die Supermärkte in ganz Hamburg haben alle Hände voll zu tun. Regale werden im Akkord aufgefüllt, neue Allgemeinverfügungen umgesetzt. Zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden soll der Mindestabstand von 1,50 Meter auch im Markt eingehalten werden. Das klappt nicht immer: Der Edeka Niemerszein in der Langen Reihe soll einer Mutter mit ihrem Kind den Zutritt jetzt verboten haben.

Die alleinerziehende Mutter hatte sich am Dienstag bei Radio Hamburg gemeldet und erzählt, dass sie vor dem Edeka Niemerszein vom Security Personal abgefangen wurde: Ihr Kind dürfe nicht mit in den Laden, sie könne es beim Sicherheitspersonal lassen, so Radio Hamburg. Was sagt Edeka dazu?

Hamburg: Im Edeka an der Langen Reihe werden die Abstände nicht eingehalten

Seit Sonntag gelten in ganz Deutschland flächendeckend Kontaktverbote. Auch in den Supermärkten soll der Mindestabstand von 1,50 Meter eingehalten werden. „Die Beobachtungen bei Edeka Niemerszein in der Langen Straße haben gezeigt, dass diese Abstandregelungen sowie weitere Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden“, sagte ein Sprecher von Edeka zur MOPO.

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„Daher wurde der Schritt notwendig, nur noch einzeln einzukaufen zu lassen, umgesetzt“, sagte der Sprecher weiter. Das bedeutet, dass diese Beschränkung sich nicht explizit gegen Kinder richtet, sondern gegen das Einkaufen mit mehreren Personen.

Hamburg: Eltern mit Kindern können den Edeka in St. Georg nicht mehr betreten

Für einige ist diese Regelung allerdings schwer umzusetzen, die meisten Kinder sind derzeit zu Hause und viele davon zu klein, um alleine zu bleiben. Alleinerziehenden und Eltern mit kleinen Kindern bleibt daher nur die Möglichkeit, einen anderen Supermarkt aufzusuchen. Auf die Frage, ob jetzt das Sicherheitspersonal auf die Kinder aufpassen würde, ging der Pressesprecher nicht ein.

„Wir bedauern, dass diese Maßnahme unumgänglich wurde; glauben aber, an diesem Standort so die Gesundheit unserer Mitarbeiter sowie die unserer Kunden bestmöglich zu schützen“, sagte der Edeka-Sprecher. Bei dieser Maßnahme handelt es sich nicht um eine allgemeine Entscheidung für alle Edeka-Märkte. (sr)

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