Neuer Foodtrend in Hamburg: Wie schmeckt die koreanische Pausenstulle?
Popmusik aus Korea, der K-Pop, ist schon lange ein Trend, auch die koreanische Küche wird bei uns immer beliebter. Das Gastro-Start-up „bballi“ ist noch bis Dienstag in der Mönckebergstraße 31 und bringt uns Kimbap näher – sozusagen das koreanische Pendant zur Pausenstulle. Wie das wohl schmeckt?
Popmusik aus Korea, der K-Pop, ist schon lange ein Trend, auch die koreanische Küche wird bei uns immer beliebter. Das Gastro-Start-up „bballi“ ist noch bis Dienstag in der Mönckebergstraße 31 und bringt uns Kimbap näher – sozusagen das koreanische Pendant zur Pausenstulle. Wie das wohl schmeckt?
Sie sei vor ein paar Tagen schon mal hier gewesen, erzählt eine Kundin. Sie ist begeistert. Sie steht in dem koreanischen Pop-up Store „bballi“, direkt neben dem Rathausmarkt. Farbenfrohe Plakate werben hier für das sogenannte Kimbap – eine koreanische Spezialität, die viele zunächst mit etwas Ähnlichem verwechseln.
Nicht nur die Musik aus Südkorea wird bei uns immer beliebter, auch das koreanische Gastronomieangebot in Hamburg wird seit Jahren deutlich größer. Das Start-up „bballi“ bringt nun Kimbap und Kimchi zu uns – einen Pausensnack zum Mitnehmen.
Das koreanische Kimbap ist ein Familienrezept
Das Kimbap sei ein Rezept aus der Familie seiner koreanischen Mutter, erzählt Guido Schmidt, der gemeinsam mit seiner Frau Anna-Maria Bahr-Schmidt den Pop-up Store in der Mönckebergstraße führt. „Das Kimchi ist sogar ein Originalrezept meiner Mutter.“ Doch das Augenmerk liege bei den Schmidts vor allem auf dem Kimbap, das zunächst an klassisches Sushi erinnert, sich aber von diesem unterscheidet.
„Wenn wir Besuch hatten, dann war Kimbap das erste, was wir unseren Gästen angeboten haben.“ Die meisten kannten das Gericht jedoch nicht. „Sushi und Kimbap haben nur das Nori-Blatt und den Reis gemeinsam. Der Reis wird mit Sesamöl gewürzt und es gibt meist mehr Gemüse. Roher Fisch wird nicht verwendet.“

In Südkoreas zweitgrößter Stadt Busan, wo Schmidt einige Zeit für Airbus als Luftfahrtingenieur arbeitete, ist Kimbap an jeder Ecke erhältlich. „Es ist das beliebteste und unkomplizierteste Take-away-Essen. Kimbap-Läden funktionieren im Prinzip wie eine Bäckerei.“ Auch der Geschäftsname deutet auf ihr Konzept hin: „Bballi“, das erste b wird stumm ausgesprochen, bedeutet schnell.
Zurück in Deutschland, während der Coronakrise: Nach dem Aufenthalt in Südkorea und zwischenzeitlich Kanada, beschließt Schmidt mehr oder weniger zwangsläufig, die Airbus zu verlassen und verfolgt seine Idee, das „bballi“ zu eröffnen, mit Nachdruck. Nach mehr als zehn Jahren sei das für ihn und seine Frau eine besondere Herausforderung, jedoch der richtige Schritt gewesen.
„bballi“: Nominierung für den Deutschen Gastro-Gründerpreis
Sie beginnen mit Catering, probieren sich im „foodlab.“ in der HafenCity aus. Dann kommt der Pop-up-Store in der Mönckebergstraße. Und das Konzept komme gut an: Bereits jetzt hätten sie schon Stammkunden, die immer wiederkehren. Ihr Take-Away Konzept unterscheidet sich von den klassischen Sitzrestaurants. Jetzt wurden sie sogar für den Deutschen Gastro-Gründerpreis 2023 nominiert, der am 10. März verliehen wird.
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Traditionell werde in der koranischen Küche vor allem Gemüse verwendet, so Schmidt. Dies finde sich auch bei ihrem Kimbap wieder. Zwei vegetarische, einen veganen und einen Kimbap mit Fleisch bieten die Schmidts bei sich an. Der Preis liegt aktuell bei 5,50 Euro pro Rolle mit je fünf Stück. Dazu bieten sie Kimchi, Kimchiwaffeln und Softgetränke an.
„Hallyu“-Welle: Jetzt kommt sie auch in Hamburg an
Schmidt und seine Frau denken gerne an ihre Zeit in Busan zurück. „Während früher die meisten nur von Nord- und Südkorea gehört hatten, gibt es gerade einen Shift. Gerade Jüngere kennen sich inzwischen relativ gut mit der koreanischen Kultur aus.“ Manchmal komme es vor, dass jemand ihn auf Koreanisch anspreche.
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Doch obwohl Guido Schmidt einen aktuellen Trend im koreanischen Essen sieht und auch ihr Store gut laufe, sind die Schmidts noch immer auf der Suche nach einer Verkaufsfläche. „Gerne würden wir ab Mai einen festen Ort haben, an dem wir unser Kimbap verkaufen können.“ Denn obwohl Kimbap bei der Kundschaft beliebt ist, ist das „bballi“ nur noch bis Ende Februar vor Ort.