Kiez-Gastronome streiten sich mit Anwohnern um die Parkflächen. Benjamin Trinh von der „Pelican Bar“, Stephanie Döring vom „Weinladen St. Pauli“, Harsha Ravi von „Tazzi Pizza“, Kerstin Rose vom „Kandie Shop“ und Jan-Ole Bauer von „Weinstube Krug“ (l.-r.) sind auf die Außen-Gastrobereiche angewiesen.
  • Kiez-Gastronome streiten sich mit Anwohnern um die Parkflächen. Benjamin Trinh von der „Pelican Bar“, Stephanie Döring vom „Weinladen St. Pauli“, Harsha Ravi von „Tazzi Pizza“, Kerstin Rose vom „Kandie Shop“ und Jan-Ole Bauer von „Weinstube Krug“ (v.l.) sind auf die Außen-Gastrobereiche angewiesen.
  • Foto: Patrick Sun

paidAnwohner gegen Wirte: Gastro-Zoff auf St. Pauli

Auf dem Kiez herrscht dicke Luft. „Pauli wohnt!“ steht in dicken, schwarzen Buchstaben auf gelben DIN-A4-Zetteln. Sie kleben beinahe an allen Fenstern der Altbauten in der Paul-Roosen-Straße. Auf Zetteln wird zum Widerstand gegen die Außengastronomie aufgerufen, von „Belagerung“ und einem „Kipppunkt“ ist die Rede.

„Es ist einfach viel zu laut hier geworden“, sagt eine junge Anwohnerin, die gerade auf ihrer Fensterbank im Erdgeschoss sitzt und die Sonne genießt, zur MOPO. „Hier wohnen halt auch Menschen. Das vergessen viele, die hier nur zum Trinken herkommen.“

Wem gehört der Kiez? Diese Frage wird immer wieder heiß diskutiert – und eskaliert jetzt in der, sowohl bei Anwohner:innen wie bei Nachtschwärmer:innen, beliebten Parallelstraße zur Reeperbahn. Lesen Sie mehr mit MOPO+ – jetzt vier Wochen lang für nur 99 Cent testen!