PCR-Tests in Hamburg am Limit? FDP sieht „organisatorisches Fiasko“
Angesichts der steigenden Zahl positiver Corona-Schnelltests erhöht sich die Nachfrage nach PCR-Tests in Hamburg. Laut der FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein sind die Teststellen dem nicht gewachsen. Die Antwort des Senats auf ihre Kleine Anfrage unterstreicht für Treuenfels-Frowein das „organisatorische Fiasko“. Auf Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung (KVH) sind die Testkapazitäten ausgeschöpft.
In Hamburg häufen sich die Berichte über lange Wartezeiten für einen PCR-Test. Einigen Patienten wird laut der FDP-Abgeordneten von Treuenfels-Frowein aufgrund mangelnder Kapazitäten über die Terminvergabe ein Test in Salzwedel oder Lüneburg angeboten.
PCR-Test: Arztpraxen und Labore arbeiten am Limit
- Deutsch (Deutschland)
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Angesichts der steigenden Zahl positiver Corona-Schnelltests erhöht sich die Nachfrage nach PCR-Tests in Hamburg. Laut der FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein sind die Teststellen dem nicht gewachsen. Die Antwort des Senats auf ihre Kleine Anfrage unterstreicht für Treuenfels-Frowein das „organisatorische Fiasko“. Auf Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung (KVH) sind die Testkapazitäten ausgeschöpft.
In Hamburg häufen sich die Berichte über lange Wartezeiten für einen PCR-Test. Einigen Patienten wird laut der FDP-Abgeordneten von Treuenfels-Frowein aufgrund mangelnder Kapazitäten über die Terminvergabe ein Test in Salzwedel oder Lüneburg angeboten.
PCR-Test: Arztpraxen und Labore arbeiten am Limit
Laut Senat hat die Sozialbehörde 161 Teststellen, beispielsweise in Apotheken und Krankenhäusern. Die Zahl der Arztpraxen mit Testangebot werde nicht gesondert erfasst. Über das Terminbuchungsportal der KVH werden demnach wöchentlich 1000 bis 5000 Testtermine vergeben. Die Zahl der insgesamt durchgeführten Tests liegt deutlich höher. So wurden laut der KVH allein in der ersten Woche des Jahres mindestens 60.000 PCR-Tests in Arztpraxen durchgeführt, 7000 weitere über den Arztruf. 54.000 weitere entfielen auf die Teststationen der Sozialbehörde.
Die Kapazitäten der Arztpraxen und Labore seien damit nahezu ausgeschöpft, „da die Praxen durch die medizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten, die Impfungen (…) und die (…) PCR-Test-Abstriche längst am Limit arbeiten“, so der KVH-Sprecher zur MOPO.
Dass auch Termine außerhalb Hamburgs angezeigt werden, beruht laut Senat auf „technischen Gründen“. Diese Termine seien im nächsten Schritt nicht buchbar.
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„Der Senat hat die Verantwortung (…) in die Hände der Kassenärztlichen Vereinigung gelegt und sich anschließend nicht mehr darum gekümmert. Wie so oft in dieser Pandemie ist das Resultat ein organisatorisches Fiasko“, kommentiert Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein. „Die Verantwortlichkeit liegt bei der Sozialbehörde, auch wenn diese ihre Probleme allzu gern verschleiert.“