Kanu-Chaos an der Alster: Schluss mit den illegalen Bootslagern
Die illegalen Bootslager an der Alster sollen weg. Die vor sich hin rottenden Kanus und Boote sind seit Jahren nicht nur ein Ärgernis für Anwohnende sondern auch ein massives Problem für die Tier- und Pflanzenwelt. Die MOPO berichtete. Jetzt hat die Bezirksversammlung in Hamburg-Nord einen Entschluss gefasst.
Ob Kuhmühlenteich, Osterbekkanal, Barmbeker Stichkanal oder Goldbekkanal – überall an den Ufern der Alster gibt es illegale Bootslager. Rund 400 „wild“ gelagerte Boote ergab die letzte Zählung des Bezirksamts Hamburg-Nord im April. Das ist nicht nur unschön, auch Tiere, wie etwa brütende Vögel, leiden, und die Pflanzen an den Ufern werden stark beschädigt.
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Die illegalen Bootslager an der Alster sollen weg. Die vor sich hin rottenden Kanus und Boote sind seit Jahren nicht nur ein Ärgernis für Anwohnende sondern auch ein massives Problem für die Tier- und Pflanzenwelt. Die MOPO berichtete. Jetzt hat die Bezirksversammlung in Hamburg-Nord einen Entschluss gefasst.
Ob Kuhmühlenteich, Osterbekkanal, Barmbeker Stichkanal oder Goldbekkanal – überall an den Ufern der Alster gibt es illegale Bootslager. Rund 400 „wild“ gelagerte Boote ergab die letzte Zählung des Bezirksamts Hamburg-Nord im April. Das ist nicht nur unschön, auch Tiere, wie etwa brütende Vögel, leiden, und die Pflanzen an den Ufern werden stark beschädigt.
Bootslager an der Alster: Bezirkspolitik macht Druck
Bereits 2020 war das ein Thema in der Hamburgischen Bürgerschaft. Zuständigkeiten wurden geprüft, eine echte Lösung des Problems gab es bisher jedoch nicht. Jetzt macht die Bezirkspolitik in Hamburg-Nord Druck.
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Die Bezirksversammlung hat einstimmig beschlossen, das Bezirksamt zu bitten, mögliche Standorte für zusätzliche Lagerstätten zu prüfen. Der Antrag kam von Grünen und SPD. „Hamburg soll auch jenen, die kein Grundstück mit Wasserzugang oder ausreichend große Keller haben, die Ausübung von Wassersport mit eigenen Kajaks oder Kanus ermöglichen“, sagt Grünen-Sportsprecher Oliver Camp.
Suche nach Lagerstätten für Kanus und Boote
Allerdings sagt Camp auch: „Eine Lösung ist notwendig, braucht aber Zeit.“ SPD-Sportsprecherin Lena Otto ergänzt: „Damit alle Menschen die öffentlichen Wasserzugänge auch nutzen können, benötigen wir Abstellmöglichkeiten für Boote und SUP-Boards. Momentan landen diese in den Böschungen am Wasserufer, was weder für die Natur noch für die Nutzer*innen die richtige Lösung ist.“
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Eine Frist, bis wann sich das Bezirksamt kümmern soll, wurde im Antrag nicht festgesetzt. So bleibt nur zu hoffen, dass der Bezirk der Bitte zeitnah entspricht und die jahrelangen Debatten zumindest in Hamburg-Nord ein Ende finden.