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  • Christoph Krupp ist der Impfbeauftragter der Bundesregierung. 
  • Foto: picture alliance/dpa

Kann er die Probleme lösen?: Dieser Hamburger wird Impfbeauftragter der Bundesrepublik

Der ehemalige Hamburger Senatskanzleichef und Vertraute von Olaf Scholz, Christoph Krupp (61), ist der neue Impfbeauftragte der Bundesregierung. Er soll Ordnung ins deutsche Impf-Chaos bringen. Nun verriet Krupp, wie er diese große Aufgabe angehen will.

Bevor die Task Force am Montag ihre Arbeit aufnehmen wird, erklärte Krupp im Interview mit dem NDR seine Strategie. „Wir sind im Dialog mit den Herstellern um zu schauen, wie wir die Impfstoffproduktion ankurbeln können“, sagte der 61-Jährige. Es gebe bereits einige Vorschläge, welche Unternehmen man noch mit heranziehen könne, um die Produktions- und Lieferketten zu verbessern.

Hamburger Christoph Krupp wird Corona-Impfbeauftragter 

Der eigens für die Organisation der Corona-Impfstoff-Produktion in Deutschland zusammengestellte Stab wird aus zehn Leuten bestehen und untersteht dem Wirtschaftsministerium. Krupps enger Vertrauter, Finanzminister Olaf Scholz, soll ihn für den Posten ins Gespräch gebracht haben. Von seiner Tätigkeit als Sprecher des Vorstands zur Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wird Krupp für die Dauer der befristeten Impfstoff-Aufgabe freigestellt. 

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Krupp erklärte, dass die Frage nach einer Abnahmegarantie für den Impfstoff, den die Hersteller produzieren sollen, für die Unternehmen zentral sei. „Da wollen wir mit denen drüber reden, ob man für Reservekapazitäten auch Geld bezahlt, was der Bund dann tun müsste, oder ob man auch für Beschleunigungsmaßnahmen Geld bezahlt“, so der 61-jährige Physiker.

Corona-Impfstoff: Weitere Zulassung im März erwartet

„Aber es geht natürlich auch um Genehmigungsverfahren, dass die nicht ganz so lange dauern – da hat der Staat einige Möglichkeiten, zu unterstützen“, ergänzte Krupp. Mit einer Zulassung des amerikanischen Impfstoffs von „Johnson & Johnson“ rechne er in Deutschland Mitte März. Dieser Impfstoff würde dann allerdings nicht in Deutschland hergestellt werden. „Dann hoffen wir natürlich alle auf ‚Curevac‘“, meinte Krupp im Gespräch mit dem NDR.

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Aktuell befindet sich der Impfstoff des Tübinger Unternehmens noch in der klinischen Testphase. Wenn die Tests für diesen Impfstoff gut verliefen, könnte er bereits im Mai kommen. „Die Frage ist halt, ob alles so läuft, wie geplant. Es ist neu, eine Produktion in so kurzer Zeit hochzufahren“, gab Krupp abschließend zu bedenken. (hb)

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