Kahlschlag für die Verkehrswende: Das passiert an Altonas zentraler Achse
Kahle Stümpfe und ein paar Spähne, was für ein trauriger Anblick. Auf dem Mittelstreifen der Max-Brauer-Allee in Altona verschwinden insgesamt 22 Bäume. Der Grund: Die komplette Straße wird aufwändig umgebaut. Die Verkehrsbehörde will mehr Platz für Radfahrerinnen, Radfahrer und Busse schaffen – und trotz der Fällungen für viel Grün sorgen.
Kahle Stümpfe und ein paar Späne – was für ein trauriger Anblick. Auf dem Mittelstreifen der Max-Brauer-Allee in Altona verschwinden insgesamt 22 Bäume. Der Grund: Die komplette Straße wird aufwändig umgebaut. Die Verkehrsbehörde will mehr Platz für Radfahrerinnen, Radfahrer und Busse schaffen – und trotz der Fällungen für viel Grün sorgen.
Trostlos sieht der Mittelstreifen der Max-Brauer-Alle kurz vor dem Altonaer Bahnhof aktuell aus: Nackte Baumstümpfe und wenige zarte Bäumchen stehen inmitten umgebuddelter Erde und Laub. Doch das soll sich ändern. Die Stadt hat Großes vor und dafür wird Platz benötigt.
Hamburg: Umbau von zentraler Achse in Altona
Eine Sanierung der Max-Brauer-Allee war aus Gründen der Verkehrssicherheit sowieso Thema in der Verkehrsbehörde. Die Fahrbahndecke ist „in weiten Teilen stark beschädigt”, sagt ein Sprecher. Nun ist gleich eine „ganzheitliche Überplanung” vorgesehen.
In Richtung Altona wird zwischen Holstenstraße und Goetheallee ein Bussonderstreifen mit einer Überbreite von 4,75 Metern geschaffen, der auch von Radfahrerinnen und Radfahrern genutzt werden darf. Auf der anderen Seite der Max-Brauer-Allee entstehen über weite Strecken sogenannte „Kopenhagener Radwege“. Das heißt, der Radweg ist vom Fuß- und vom Autoverkehr baulich getrennt. Zusätzlich soll es mehr Querungen für Fußgänger und eine neue Linksabbiegespur geben.
Bäume sollen an anderer Stelle ersetzt werden
Die 22 Bäume müssen aber nicht nur wegen der Umbauten weichen: Einige Bäume sind nach Angaben der Verkehrsbehörde starkem Stress ausgesetzt wie Abgasen oder parkenden Autos. Die 22 gefällten Bäume sollen durch 24 Neupflanzungen an anderer Stelle ersetzt werden.
„Darüber hinaus wird ein nachhaltiges Grün-Konzept durchgeführt, um die erhaltenen Bäume fitter für die Zukunft zu machen”, so der Sprecher. Das Konzept umfasst zum Beispiel eine Tiefendüngung sowie -belüftung der Gewächse. Die übrigen Bäume auf dem Mittelstreifen würden für den Alleecharakter der Straße weitgehend erhalten bleiben. Zusätzlich sollen kleinere Blühstreifen entlang der Max-Brauer-Allee entstehen.
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Voraussichtlich ab Mai 2023 beginnen die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen Eggerstedtstraße und Goetheallee. Im Jahr 2024 soll die Umgestaltung der Max-Brauer-Allee abgeschlossen sein.