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Zwei Streifenbeamte des zuständigen Polizeireviers sprechen am geschlossenen Eingang zum jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf mit einem Friedhofsmitarbeiter.
  • Zwei Streifenbeamte des zuständigen Polizeireviers sprechen am geschlossenen Eingang zum jüdischen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf mit einem Friedhofsmitarbeiter.
  • Foto: dpa | Christian Charisius

Jüdischer Friedhof in Hamburg gesperrt  – aus Angst vor Angriffen

In Hamburg gibt es zwei jüdische Friedhöfe: Einer in Altona, der jedoch nicht mehr genutzt wird, und einer in Ohlsdorf. Hier hat die Jüdische Gemeinde nun Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Aus Sicherheitsgründen und aus Angst vor Vandalismus wegen der angespannten Lage in Nahost ist der Jüdische Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf für die Öffentlichkeit gesperrt worden. „Aufgrund der aktuellen Situation haben nur noch Mitglieder der Gemeinde Zugang zum Friedhof“, sagte David Rubinstein, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Hamburg, am Dienstag.

Jüdischer Friedhof Ohlsdorf: Zutritt nur noch für Angehörige

Angehörige können den Friedhof nach vorheriger Anmeldung weiterhin besuchen. Auch Beerdigungen sollen weiterhin möglich sein.

Der jüdische Friedhof in Ohlsdorf wurde 1883 eröffnet. Er erstreckt sich über elf Hektar und umfasst rund 18.000 Gräber. Er ist der einzige Friedhof in Hamburg, an dem noch nach jüdischem Ritus bestattet wird.

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Der Jüdische Friedhof Altona, der als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder der Welt gilt, wurde 1611 angelegt und 1877 geschlossen. Für einen Besuch war hier schon immer eine vorherige Anmeldung bei den Gedenkstätten Hamburg oder der Jüdischen Gemeinde erforderlich. (dpa/mp)

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