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  • Hamburg erlebt durch den Corona-Lockdown die höchste Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren: 77.518 Hamburger sind ohne Job, meldet die Arbeitsagentur Hamburg. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,3 Prozent und ist damit binnen vier Wochen um einen Prozentpunkt gestiegen. Ein Drittel aller Hamburger Unternehmen haben Kurzarbeit angemeldet. Auch in den Ferienregionen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern treibt der Lockdown die Arbeitslosigkeit massiv in die ...

Jobs weg, Kurzarbeit: Agentur für Arbeit: Düstere Zahlen für Hamburg und den Norden

Hamburg erlebt durch den Corona-Lockdown die höchste Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren: 77.518 Hamburger sind ohne Job, meldet die Arbeitsagentur Hamburg. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,3 Prozent und ist damit binnen vier Wochen um einen Prozentpunkt gestiegen. Ein Drittel aller Hamburger Unternehmen haben Kurzarbeit angemeldet. Auch in den Ferienregionen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern treibt der Lockdown die Arbeitslosigkeit massiv in die Höhe.

Während des Lockdowns ist die Arbeitslosenzahl in Hamburg um fast 11.000 Menschen (16,5 Prozent) gestiegen. Verglichen mit dem April 2019 sind in diesem Monat sogar 15.000 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.

Arbeitslos: Diese Jobs sind in Hamburg besonders betroffen

Die zahlreichen Arbeitslosmeldungen im April erstrecken sich über alle Berufsgruppen des Arbeitsmarktes, besonders zahlreich waren Arbeitnehmer aus der Lagerwirtschaft mit einer Anzahl von 643, der Gastronomie (602) und aus Verkaufsberufen (522) betroffen, ebenso Büro- und Sekretariatskräfte (519), Köche (511) und Reinigungskräfte (393).

Jeder vierte Hamburger in Kurzarbeit

Erstmals kennt die Arbeitsagentur auch die genaue Zahl der Kurzarbeiter: 272.900 Beschäftigte haben Hamburger Unternehmen für Kurzarbeit gemeldet, das sind 26,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer. Jedes dritte Unternehmen hat Kurzarbeit angemeldet.

Von den weg gefallenen Jobs besonders stark betroffen sind die jungen Arbeitnehmer unter 25 Jahren (Anstieg der Arbeitslosigkeit um 23,5 Prozent), Ungelernte (16,1 Prozent), Ausländer (14,9 Prozent) und Schwerbehinderte (8,8 Prozent).

Arbeitslosigkeit steigt in den norddeutschen Ferienregionen

Auch in den Ferien-Ländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern treibt die Pandemie Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit auf Rekordhöhen. Im April beginnt eigentlich die Saison im Norden und damit sinken die Arbeitslosenzahlen normalerweise. Im April 2020 jedoch stieg die Zahl der Arbeitslosen: In Schleswig-Holstein um 12,6 Prozent auf 92.200. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 5,8 Prozent, nach 5,0 Prozent im April des Vorjahres. 

In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell 64.950 Menschen ohne Arbeit. Das sind fast 5300 mehr als im Vormonat März. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,3 auf nun 7,9 Prozent.  Das meldete die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Kiel.

16 900 Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben Kurzarbeit beantragt, das sind mehr als ein Drittel aller Firmen. 

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