„Zukunftsangst ist da“: Hamburger Dom-Schausteller schlagen Alarm
Nicht nur in der Gastronomie, auch in Geisterbahnen, bei Riesenrädern und Losbuden ist das Personal knapp. Die Hamburger Schausteller schlagen Alarm.
Den Hamburger Schaustellern fehlt Personal. „Jeder könnte mindestens noch einen Mitarbeiter gebrauchen“, sagte der Vorsitzende des Landesverbands des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller, Sascha Belli, der Deutschen Presse-Agentur.
Hamburg: Schausteller leiden unter Personalnot
Die Rettung sei, dass so viele Schausteller Familienbetriebe seien. „Ich hab meine Mutter beim Sommerdom dabei. Die ist über 70 und verkauft hier die Chips.“ Noch bis zum 21. August findet der Hamburger Sommerdom auf dem Heiligengeistfeld statt. Rund 240 Betriebe, darunter 50 Fahrgeschäfte, sind vertreten.
Ein paar seiner Kollegen, die große Fahrgeschäfte betreiben, hätten wegen Personalmangels bereits Feste absagen müssen. „Die Zukunftsangst ist da“, so Belli. Für den Hamburger Winterdom, der bereits am 4. November startet, und die Weihnachtsmärkte ist der Schausteller aber zuversichtlicher. Zur Winterzeit sei es meist leichter, Personal zu finden. Belli sieht das Problem eher in den drohenden Corona-Maßnahmen. „Wenn Einschränkungen kommen, wird’s haarig.“
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Die Stadt Hamburg plant – vorbehaltlich pandemischer Entwicklungen – den Winterdom und die Weihnachtsmärkte durchzuführen, sagte ein Sprecher der Wirtschaftsbehörde. „Nach Abstimmung mit den beteiligten Schaustellerverbänden können beide Winterveranstaltungen, trotz erheblichen Personalmangels in der Branche, stattfinden.“ Der Erfolg des Sommerdoms habe gezeigt, dass Besucherinnen und Besucher das Veranstaltungsangebot sehr gut annehmen. (vd/dpa)
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