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Ein Formular zur Steuererklärung ist von Euro-Münzen bedeckt
  • Die Steuereinnahmen in Hamburg werden voraussichtlich sinken. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Philipp von Ditfurth

Hamburg nimmt mehr Steuern ein als erwartet – und warnt trotzdem

Hamburgs Steuereinnahmen nehmen zukünftig ab – so ist die Prognose nach den Zahlen, die erst kürzlich veröffentlicht wurden. Und das hat laut des Finanzsenators einen bestimmten Grund.

Hamburg rechnet künftig mit geringeren Steuereinnahmen im Vergleich zur vorigen Schätzung im November. Allerdings fällt die Abweichung im Vergleich zum Bund und auch dem Nachbarland Schleswig-Holstein relativ glimpflich aus. Und im laufenden Jahr sollen nach Berechnungen der Finanzbehörde sogar 124 Millionen Euro mehr Steuern eingenommen werden als erwartet.

Im kommenden Jahr wird dagegen mit 275 Millionen Euro weniger gerechnet. Diese Zahlen veröffentlichte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Dienstag. Für den Zeitraum von 2023 bis 2027 reduzieren sich die erwarteten Steuereinnahmen insgesamt um 231 Millionen Euro.

Spitzenverdiener sollen entlastet werden

Ein wesentlicher Faktor sind nach Dressels Worten die Folgen des Inflationsausgleichsgesetzes, das in der Schätzung vom November 2022 noch nicht berücksichtigt wurde. Ein Dorn im Auge ist Dressel dabei vor allem, dass die Schwelle für den Spitzensatz von 42 Prozent bei der Einkommensteuer zweimal spürbar angehoben wird. Damit sollen auch Spitzenverdiener angesichts der hohen Inflation deutlich entlastet werden.

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Dressel kündigte an, das Thema bei der kommenden Finanzministerkonferenz der Länder abermals auf den Tisch zu legen. (dpa)

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