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Urlaub
  • Dank Brückentagen: Wer es geschickt anstellt, kann im Jahr 2022 einige lange Wochenenden oder mehrere freie Tage am Stück genieße. (Symbolbild)
  • Foto: imago/blickwinkel

Jetzt schon Urlaub planen! Wie Sie 2022 Ihre Tage perfekt nutzen

Hamburger aufgepasst: Wer es geschickt anstellt, kann im Jahr 2022 einige lange Wochenenden oder mehrere freie Tage am Stück genießen und muss – dank Brückentagen – dafür kaum Urlaubstage verbrauchen. Damit auch alles glatt läuft, gibt ein Fachanwalt für Arbeitsrecht Tipps.

Einen Anspruch auf Urlaub an Brückentagen haben Arbeitnehmer nicht, so Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht. Zwar kann jeder Urlaubswünsche äußern. Führungskräfte müssen diesen Wünschen aber nicht entsprechen, wenn aus betrieblicher Sicht etwas dagegen spricht – besonders, wenn sich Wünsche überlagern.

2022: Mehr Urlaub dank Brückentagen

Aber: Hat der Chef oder die Chefin den Urlaub einmal schriftlich genehmigt, darf er oder sie ihn nicht einseitig aufkündigen. Führungskräfte dürfen bei Urlaubswünschen in Ferienzeiten Kollegen mit Kindern bevorzugen. Fallen Brückentage nicht in die Ferien, gibt es hingegen keinen Grund, Väter oder Mütter besser zu stellen.

Grundsätzlich sollten Führungskräfte ihre Mitarbeiter bei der Vergabe von Urlaubstagen fair behandeln, rät Bedereck. Reklamiert ein Mitarbeiter schon weit im Voraus alle Brückentage für sich, kann das Unfrieden stiften.


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Gab es zuvor Diskussionen über den Urlaub, rät der Rechtsanwalt davon ab, einfach krank zu machen. Denn gibt es ein Indiz dafür, dass die Arbeitsunfähigkeit nur vorgeschoben ist, hat der Arbeitgeber gute Chancen, die Bescheinigung vor Gericht erfolgreich anzuzweifeln. Eine vorangegangene Diskussion ist ein solches Indiz.

2022: Mit Brückentagen zu langem Urlaub

Hier ist eine Übersicht, an welchen Tagen es sich für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Jahr 2022 lohnt, Urlaubstage zu nehmen. Vorausgesetzt, sie müssen am Wochenende nicht arbeiten.

Ostern: Das Osterfest fällt 2022 auf das Wochenende vom 15. April (Karfreitag) bis zum 18. April (Ostermontag). Mit vier Urlaubstagen vor oder nach den Feiertagen können Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerinnen eine Ruhepause von zehn Tagen herausholen.

Christi Himmelfahrt: In vielen Regionen in Deutschland heißt dieser Feiertag auch Vatertag. Er fällt jedes Jahr auf einen Donnerstag – im kommenden Jahr ist es der 26. Mai. Wer einen Urlaubstag am Freitag nimmt, kann sich vier Tage am Stück entspannen. Wer zudem Urlaub für die drei Wochentage davor einreicht, kommt auf neun Tage Erholung.

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Pfingsten: Das Pfingstfest hat traditionell zwei Feiertage – Pfingstsonntag und Pfingstmontag. Im Jahr 2022 fällt der Pfingstmontag auf den 6. Juni. Wer sich die vier darauffolgenden Tage frei nimmt, kann neun Tage am Stück der Arbeit fernbleiben.

Tag der Deutschen Einheit: Ein Feiertag, den es im gesamten Bundesgebiet gibt. Der 3. Oktober fällt im kommenden Jahr auf einen Montag. Für eine Woche Urlaub brauchen die Deutschen also nur vier Urlaubstage.

Reformationstag: Der Feiertag am 31. Oktober ist im kommenden Jahr ein Montag. Mit vier anschließenden Urlaubstagen ergeben sich neun freie Tage.

Weihnachten: Das Weihnachtsfest fällt 2022 weitgehend arbeitgeberfreundlich aufs Wochenende. Heiligabend (24. Dezember) ist am Samstag, der erste Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) am darauffolgenden Sonntag. Dafür ist der zweite Weihnachtsfeiertag (26. Dezember), der Montag, frei. Mit vier anschließenden Urlaubstagen sind zumindest neun Tage Ruhepause möglich.

Schlecht sieht es für Arbeitnehmer bei den übrigen Feiertagen aus: Neujahr 2023 (1. Januar) ist ein Samstag. Der Tag der Arbeit (1. Mai) fällt im kommenden Jahr auf einen Sonntag. (mp/dpa)

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