Jetzt doch! Tschentscher erwägt legale Partys im Freien
Nachdem die Polizei in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder Feiern in Hamburger Parks auflösen musste, überlegt der Senat nun doch, Tanzveranstaltungen im Freien zu erlauben.
„Wir denken darüber nach. Es ist möglich, dass wir das in einem weiteren Öffnungsschritt auch für Hamburg vorsehen“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag auf eine Frage zur Öffnung der Außenbereiche von Clubs.
Nun also doch: Tschentscher erwägt legale Partys im Freien
Tschentscher fügte aber mit Blick auf die Corona-Pandemie hinzu: „Wir müssen betonen, dass wir noch nicht am sicheren Ufer sind.“ Er verwies auf die steigende Inzidenz in Großbritannien und die Abriegelung der portugiesischen Hauptstadt Lissabon am vergangenen Wochenende wegen der als ansteckender geltenden Delta-Virusvariante.
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Am vergangenen Wochenende hatte sich bei hochsommerlichen Temperaturen Tausende Menschen im Hamburger Stadtpark versammelt und gefeiert. Im Laufe des Abends sei die Stimmung aggressiver geworden, teilte die Polizei mit. Vergeblich hätten die Beamten versucht, größere Gruppen aufzulösen und schließlich den ganzen Park geräumt. Dabei wurde von einigen Feiernden Pyrotechnik gezündet und Flaschen geworfen. „Wir haben jetzt am Wochenende bei diesem sehr günstigen sommerlichen Wetter Entwicklungen gehabt an einigen Orten der Stadt, die einfach nicht in Ordnung waren“, sagte Tschentscher.
Trotz einer Sieben-Tage-Inzidenz von 10,0 (Dienstag) sind laut Hamburger Corona-Verordnung weiterhin „Tanzlustbarkeiten“ untersagt. (dpa/mp)