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  • Foto: dpa

Inzidenzwert hoch, aber stabil: Greifen die Corona-Maßnahmen in Hamburg?

Seit Anfang des Monats gelten in Hamburg wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Damit soll die Ausbreitung des Virus zurückgedrängt werden – aber wie sieht die bisherige Erfolgsbilanz aus?

Hamburg hat längst den als kritisch geltenden Inzidenzwert von 50 gerissen. Stand Mittwoch kommt die Hansestadt auf 164,5 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner. Der steile Anstieg war ab Mitte/Ende Oktober klar zu erkennen, jeden Tag sprang die Inzidenz weiter nach oben. 

Dass die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie dabei nicht von heute auf morgen greifen würden, war klar. Doch wie sieht es jetzt, bald zwei Wochen nach dem Teil-Lockdown in Hamburg aus?

Hamburg: Gibt es schon Erfolge durch die Corona-Maßnahmen?

Bei der Zahl der Neuinfektionen ist bislang keine deutliche Reduzierung zu erkennen. Vergangenen Donnerstag 647, Freitag 485, Samstag 592, Sonntag 285, Montag 298, Dienstag 322 und diesen Mittwoch 396 vermeldete Neuinfektionen in Hamburg. 

Doch der Inzidenzwert scheint sich zu stabilisieren. Seit Samstag liegt er bei knapp 165. Das ist noch sehr hoch, keine Frage – aber immerhin steigt er nicht mehr stark. 

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Ist das schon auf die Maßnahmen zurückzuführen? Die Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) ist da zurückhaltend. „Man muss sehr vorsichtig sein bei der Bewertung. Mein Eindruck ist, dass man noch drei bis vier Tage abwarten muss, bis sich auch erste Erfolge in den Infektionszahlen zeigen können“, sagte sie am Dienstag. Freitag oder Samstag also, könnte vielleicht ein erstes Fazit gezogen werden. 

Hamburg: Kontaktverfolgung leichter durch Maßnahmen

Einen Effekt haben die härteren Kontaktbeschränkungen und der Lockdown-Light aber auf jeden Fall. Die Gesundheitsämter beklagten, dass es immer schwieriger werde, Kontakte nachzuverfolgen. Laut MOPO-Informationen helfen die Maßnahmen allerdings langsam, die Kontaktverfolgung für die Gesundheitsämter wieder leichter zu machen. (fkm)

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