Inzidenz für jeden Stadtteil: Das sind Hamburgs Corona-Hotspots
Die Sieben-Tages-Inzidenzen der Hamburger Stadtteile weichen teilweise deutlich voneinander ab. Die MOPO hat die Infektionszahlen in den Stadtteilen seit April 2021 ausgewertet. Hohe Werte sind eher in einkommensschwachen Gebieten im Süden und Osten der Stadt zu finden. In anderen Stadtteilen wurde seit über einem halben Jahr kein einziger Corona-Fall gemeldet.
Der Stadtteil Neuallermöhe hatte im November die durchschnittlich höchste Sieben-Tages-Inzidenz mit rund 411. Dahinter folgen die Neustadt (327), Jenfeld (323), Hamburg-Altstadt (320) und Hammerbrook (313). Die MOPO hat die durchschnittlichen Sieben-Tages-Inzidenzen je Stadtteil und Monat berechnet. Mithilfe dieser Durchschnittswerte konnte ein Ranking der Stadtteile erstellt werden, die in den vergangenen acht Monaten am häufigsten hohe Inzidenzwerte aufwiesen.
Stadtteil-Inzidenz in Hamburg: Hier sind Zahlen besonders hoch
Auffällig ist, dass der Stadtteil Neuallermöhe unter den fünf Stadtteilen mit der im Monat durchschnittlich höchsten Inzidenz am häufigsten vertreten war. Direkt dahinter folgten Veddel und Hammerbrook, die viermal vertreten waren. Die Stadtteile Neuenfelde und Jenfeld waren dreimal dabei.
Auf der interaktiven Karte können Sie die einzelnen Stadtteile per Mausklick auswählen:
Die Sieben-Tages-Inzidenzen der Hamburger Stadtteile weichen teilweise deutlich voneinander ab. Die MOPO hat die Infektionszahlen in den Stadtteilen seit April 2021 ausgewertet. Hohe Werte sind eher in einkommensschwachen Gebieten im Süden und Osten der Stadt zu finden. In anderen Stadtteilen wurde seit über einem halben Jahr kein einziger Corona-Fall gemeldet.
Der Stadtteil Neuallermöhe hatte im November die durchschnittlich höchste Sieben-Tages-Inzidenz mit rund 411. Dahinter folgen die Neustadt (327), Jenfeld (323), Hamburg-Altstadt (320) und Hammerbrook (313). Die MOPO hat die durchschnittlichen Sieben-Tages-Inzidenzen je Stadtteil und Monat berechnet. Mithilfe dieser Durchschnittswerte konnte ein Ranking der Stadtteile erstellt werden, die in den vergangenen acht Monaten am häufigsten hohe Inzidenzwerte aufwiesen.
Stadtteil-Inzidenz in Hamburg: Hier sind Zahlen besonders hoch
Auffällig ist, dass der Stadtteil Neuallermöhe unter den fünf Stadtteilen mit der im Monat durchschnittlich höchsten Inzidenz am häufigsten vertreten war. Direkt dahinter folgten Veddel und Hammerbrook, die viermal vertreten waren. Die Stadtteile Neuenfelde und Jenfeld waren dreimal dabei.
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In anderen Stadtteilen scheint Corona dagegen nicht zu existieren. In zwölf Stadtteilen wurde in den vergangenen acht Monaten kein einziger Corona-Fall gemeldet – darunter Steinwerder, Waltershof, Moorfleet und Francop. Hierzu muss mann allerdings wissen, dass es sich meist um Stadtteile mit einer vergleichsweise sehr kleinen Einwohnerzahl handelt und auch nur Fälle gezählt werden können, die offiziell gemeldet worden sind.
Diese Erkenntnisse zieht die Sozialbehörde aus den Stadtteil-Inzidenzen
Welche Erkenntnisse zieht die Sozialbehörde aus den monatlichen Stadtteil-Inzidenzen? „Wir haben beispielsweise das Corona-Infomobil in besonders stark betroffene Stadtteilen geschickt und Maßnahmen ergriffen, um zielgruppenspezifisch zu informieren“, sagt Sprecherin Anja Segert. Zusätzlich streue die Behörde über Kitas, Schulen, Eltern-Kind-Zentren, fremdsprachige Communities, Religionsgemeinschaften und andere Multiplikatorinnen und Multplikatoren vor Ort gezielt Informationen.
„Unterschiede lassen sich weniger als Momentaufnahme erkennen, sondern gehen ganz maßgeblich auf die Lebensumstände der Menschen zurück“, so Segert weiter. Zum Beispiel könnten sich Menschen, die im Homeoffice arbeiten besser isolieren, als Menschen, die in der Pflege, im Einzelhandel oder bei Lieferdiensten arbeiten.
Inzidenzen in Stadtteilen: Wo finden Infektionen statt?
Tatsächlich ergab sich zwischen Februar 2020 und März 2021 auch schon eine ähnliche Verteilung der Stadtteil-Inzidenzen. Damals hatte der NDR die Zahlen analysiert und ebenfalls herausgestellt, dass die durchschnittlichen Inzidenzen in den einkommensschwachen Stadtteilen besonders hoch waren. Auf den ersten Blick hat sich daran kaum etwas verändert.
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Die Sozialbehörde betont weiterhin, man müsse bei den Fallzahlen bedenken, dass einzelne Einrichtungen betroffen sein können, die dann hohe Fallzahlen auslösen. Diese Zahlen sagten aber nichts darüber aus, ob es in einem Stadtteil gefährlicher ist sich anzustecken als in einem anderen. Es sei im Gegenteil davon auszugehen, dass die meisten Infektionen nicht am Wohnort direkt, sondern in der Freizeit oder im Job stattfinden.
Um herauszufinden, welche Ursachen das Infektionsgeschehen in den Hamburger Bezirken und Stadtteilen beeinflussen, hat die Sozialbehörde bereits im Juni 2021 eine Studie in Auftrag gegeben. Der Abschlussbericht soll voraussichtlich im Frühjahr 2022 vorliegen.