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Insolvenz-Schock für Kunden: Autohaus Wichert gibt derzeit keine Fahrzeuge heraus

Nach dem Insovenz-Schock beim größten VW-Händler Norddeutschlands bekommen jetzt auch die Kunden des Autohauses Wichert die Auswirkungen schmerzhaft zu spüren: Derzeit werden keine Wagen ausgeliefert, selbst dann nicht, wenn die Käufer die Neu- oder Gebrauchtwagen bereits bezahlt haben.

In einer internen Anweisung wurden die Wichert-Mitarbeiter nach MOPO-Informationen darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie derzeit keine Autos herausgeben dürfen. 

Autohaus Wichert: Keine Auslieferung von Autos derzeit

Thomas Feldmann, Kommunikationsberater der Wichert-Geschäftsführung, bestätigt den temporären Auslieferungsstopp auf MOPO-Nachfrage. Es müssen offenbar zunächst alle Kauf- und Leasingverträge sowie Anzahlungen überprüft werden: „Wir müssen unter dem nunmehr geltenden Insolvenzrechtsregime den gesamten Fahrzeugbestand noch einmal erfassen und die jeweilige Vertragslage dokumentieren. Während dieser Zeit können leider keine Fahrzeuge ausgeliefert werden.“

Video: Autohaus Wichert stellt Insolvenzantrag

Autohaus Wichert: Kunden „zeitnah“ informieren

Man wolle die Kunden „zeitnah“ kontaktieren: „Jeder Kunde wird von uns in den nächsten Tagen über die weitere Abwicklung des mit ihm bestehenden Vertrages informiert. Dabei halten wir uns selbstverständlich streng an die insolvenzrechtlichen Vorgaben“, so Feldmann.

Die Frage, ob Anzahlungen zurückgezahlt werden oder in der Wichert-Insovenzmasse aufgehen, blieb unbeantwortet.

Das Traditionunternehmen hat am 18. Februar einen Insolvenzantrag gestellt. Wichert betreibt 23 Standorte in und um Hamburg, beschäftigt fast 1400 Mitarbeiter. Deren Löhne und Gehälter sind für drei Monate durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.

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