Ingenieure fehlen : Hat Hamburg bald ein Bau-Problem?
Die Stadt Hamburg wächst und wächst. Es fehlt jedoch an Personal im Technischen Dienst, damit die Infrastruktur mitwachsen kann. Eine drohende Pensionswelle verschärft das Problem.
Die wachsende Hansestadt leidet unter einem Mangel an technischen Fachkräften. Von den knapp 3000 Beschäftigten im Technischen Dienst gingen rund 1300 bis 2026 in den Ruhestand, teilte die Wirtschaftsbehörde auf Anfrage mit. Hamburg habe derzeit mehr als 1,8 Millionen Einwohner, Tendenz steigend. Die technische und bauliche Infrastruktur müsse mitwachsen, hieß es.
U-Bahn, Bahnhof, Klinik: Liste der Bau-Projekte in Hamburg ist lang
Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Verkehrswege müssen erweitert oder neu gebaut werden. Die Liste der Projekte ist lang: Sie reicht von U- und S-Bahnlinien über die Köhlbrandquerung und den Bahnhof Altona bis zur Asklepios-Klinik in Othmarschen mit 800 Betten.
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Drei Viertel der Beschäftigten im Technischen Dienst sind in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen tätig. Die übrigen arbeiten in der Umwelttechnik, der technischen Gebäudeausrüstung, der Geoinformatik, dem Vermessungswesen oder in der Stadtplanung. Im Werben um neue Mitarbeiter stehe die Stadt als Arbeit- und Auftraggeber im Wettbewerb mit der Privatwirtschaft, hieß es.
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Vor gut anderthalb Jahren entwickelte die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen eine Fachkräftestrategie Technische Dienste, um die Rekrutierung zu verstärken. (dpa/maw)
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