In Zügen: Jetzt ist das Masken-Wirrwarr im Norden perfekt
Maske auf und Maske runter. So könnte bald der Pendler-Alltag aus Hamburg nach Schleswig-Holstein und umgekehrt aussehen. Denn die Hansestadt hält weiter eisern an der Maskenpflicht fest, Schleswig-Holstein will heute über die geplante Aufhebung informieren. Ein gehöriges Durcheinander, das durch die Regeln im Fernverkehr sogar noch komplizierter wird. Die MOPO erklärt, worauf sich Nutzer von HVV und Deutscher Bahn jetzt einstellen müssen.
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Maske auf und Maske runter. So könnte bald der Pendler-Alltag aus Hamburg nach Schleswig-Holstein und umgekehrt aussehen. Denn die Hansestadt hält weiter eisern an der Maskenpflicht fest, Schleswig-Holstein will heute über die geplante Aufhebung informieren. Ein gehöriges Durcheinander, das durch die Regeln im Fernverkehr sogar noch komplizierter wird. Die MOPO erklärt, worauf sich Nutzer von HVV und Deutscher Bahn jetzt einstellen müssen.
Erst am 1. Oktober verkündete der Hamburger Verkehrsverbund (HVV), dass die Maskenpflicht im gesamten HVV-Gebiet endlich vereinheitlicht werde. Seitdem müssen die Fahrgäste in sämtlichen Bussen und Bahnen – egal ob in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern, medizinische Masken tragen. FFP2-Masken werden trotzdem weiterhin empfohlen.
Schleswig-Holstein will keine Masken mehr in Bus und Bahn
Jetzt könnte es allerdings bald vorbei sein mit der betonten Einigkeit, denn Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte angekündigt, das Auslaufen der Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr zum Jahresende bleibe weiter erklärtes Ziel der Landesregierung. Die schwarz-grüne Koalition will am Montag mit Experten über die Corona-Lage beraten und über das weitere Vorgehen informieren. Ein Ende der Maskenpflicht ist dabei sehr wahrscheinlich.
Schleswig-Holsteins Oppositionsführer Thomas Losse-Mülle (SPD) fordert allerdings ein mit Hamburg abgestimmtes Vorgehen, um eben ein Hin und Her für Fahrgäste zu vermeiden „Die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen sollte übergangsweise bis zum Frühjahr verlängert werden“, sagte er am Sonntag.
Hamburg will Maskenpflicht in Bus und Bahn behalten
Denn zuvor hatte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bereits gegenüber der MOPO angekündigt, dass die Maskenpflicht in den Öffis auf jeden Fall bis zum Frühjahr aufrecht erhalten werde, „damit in der kalten Jahreszeit nicht zu viele Menschen gleichzeitig erkranken.“
Sollte Schleswig-Holstein am Montag, wie bereits bezüglich der Aufhebung Corona-Isolationspflicht wie geplant vorpreschen, wird Hamburg jedenfalls nach derzeitigen Plänen nicht nachziehen. Fahrgäste der Regionalzüge nach Kiel oder Lübeck könnten dann ihre Maske an der Landesgrenze runternehmen. Übrigens: Um das Chaos komplett zu machen, gilt das Ganze dann wiederum nicht für ICEs oder ICs von und nach Kiel, denn im Fernverkehr besteht die Deutsche Bahn weiter auf die Maskenpflicht.