Die Bewohnerin war im Fahrstuhl gefangen, nachdem die Männer das Löschwasser aufgedreht hatten (Symbolfoto).
  • Die Bewohnerin war im Fahrstuhl gefangen, nachdem die Männer das Löschwasser aufgedreht hatten (Symbolfoto).
  • Foto: picture alliance / Lukas Schulze/dpa

In Hamburg: Randalierer fluten Hochhaus – Bewohnerin bleibt in Fahrstuhl stecken

Winterhude –

Vor dem Amtsgericht St. Georg müssen sich ab Dienstag zwei Männer wegen Sachbeschädigung verantworten. Sie sollen in ein Hochhaus eingedrungen sein und es mit Löschwasser geflutet haben. Eine Bewohnerin blieb im Fahrstuhl stecken, während durch die Decke das Wasser hineinlief. In ihrer Panik versuchte sie, die Tür zu entriegeln und verletzte sich dabei.

Den beiden 30-Jährigen wird gemeinschaftliche Sachbeschädigung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie am Abend des 6. September 2018 in ein Hochhaus an der Straße Alter Güterbahnhof eingedrungen sein. Dort sollen sie im elften Stock einen Wasser-Hydrantenschrank aufgebrochen und den Löschwasserschlauch aufgedreht haben.

Bewohnerin durch Löschwasser in Fahrstuhl gefangen – Randalierer vor Gericht

Mehrere hundert Liter Wasser liefen aus, drangen durch die Decken der Flure und setzten die Fahrstühle außer Betrieb. Eine Bewohnerin blieb in einem der Fahrstühle stecken und wurde darin durch Teile der herabstürzenden Decke verletzt. In Panik versuchte sie, die Tür zu entriegeln und verletzte sich dabei. Laut Staatsanwaltschaft soll sie schon knöcheltief im Wasser gestanden haben. In dem Wohnhaus entstand Sachschaden in Höhe von circa 350.000 Euro.

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Die beiden Männer sollen schon vor der Tat in der Umgebung aufgefallen sein. So sollen sie in einem nahegelegenen Supermarkt Kunden bepöbelt und einem auf der Straße geparkten Cabrio Joghurt auf das Textil-Verdeck geschmiert haben. (jek)

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