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  • Ein Blick hinter die Kulissen bei der Live-Übertragung der Verleihung, Christoph Schlewinski hält die Fest-Rede. 
  • Foto: spiel-des-jahres.de

In Hamburg gekürt: : Das ist das beste Kinderspiel des Jahres

Aus über 110 Spielen hat eine Jury am Montag  das „Kinderspiel des Jahres 2020“ ausgewählt. Sieger der 20. Verleihung des Preises ist das Spiel „Speedy Roll“ – ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder ab vier Jahren. Die Verleihung fand wegen Corona nur im Internet statt.

Normalerweise wird der Preis für das „Kinderspiel des Jahres“ in einer feierlichen Zeremonie in der Hamburger-Speicherstadt vergeben. In den letzten Jahren durfte immer eine Hamburger Schulklasse bei der Verleihung auf der Bühne helfen.

„Kinderspiel des Jahres“: Eltern verfolgen Livestream aus Hamburg 

Im Corona-Jahr 2020 ist alles ein bisschen anders. Per Livestream konnten spielbegeisterte Familien bei der Vergabe des Kritikerpreises dabei sein – ein bisschen wenigstens.

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Ein Blick hinter die Kulissen bei der Live-Übertragung der Verleihung, Christoph Schlewinski hält die Fest-Rede. 

Foto:

spiel-des-jahres.de

Der Gewinner „Speedy Roll“, vom Verlag Lifestyle Boardgames und Piatnik, überzeugte die Jury mit einer außergewöhnlichen Spielidee.

Die Mitspieler können einen zusammengerollten Igel, in Form eines Tennisballs, über das Spielfeld rollen lassen und müssen dabei versuchen, Gegenstände vom Waldboden aufzusammeln.

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„Das alles mit einem Wettrennen zu verknüpfen, bei dem der Igel tatsächlich über den Tisch kugelt und die „aufgespießten“ Dinge die Zugweite bestimmen, macht den besonderen Reiz aus“, heißt es in der Begründung der Jury.

Das Spiel ist schon für Kinder ab vier Jahren geeignet und hat verschiedene Schwierigkeitsgrade, um auch ganz geschickte Kinder zu fordern.

Spielen auch in unruhigen Zeiten wichtig

Trotz oder gerade wegen Corona sind Spiele ein wichtiger Teil des Lebens, besonders für Kinder. In Zeiten in denen Spielplätze, Schulen und Kindergärten nur eingeschränkt geöffnet haben, gewinnen Gesellschaftsspiele wieder an Bedeutung. Und auch die aktuellen Debatten über Rassismus und Gleichberechtigung waren Thema in der Fest-Rede.

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„Gerade in Zeiten wie diesen kann man Kindern gar nicht früh genug zeigen, dass sie mit allen in ihrem Umfeld einen gewaltigen, aber simplen gemeinsamen Nenner haben: Es sind alles Menschen“, sagte Christoph Schlewinski, Vorsitzender und Koordinator der Jury „Kinderspiel des Jahres“. Gemeinsames Spielen sei dafür die ideale Basis, erklärte Schlewinski weiter.

Wegen Corona konnten nicht alle Spiele getestet werden 

Nominiert waren außerdem die Spiele „Foto Fish“ (Logis) und „Wir sind Roboter“ (NSV). Wegen der Corona-Krise konnten nicht alle Spiele vorweg mit Kindern getestet werden.

Falls sich allerdings noch vielversprechende Kandidaten herauskristallisieren sollten, bekämen sie im nächsten Jahr erneut die Chance auf den renommierten Preis, versprach Schlewinski auf der Website des Kritikerpreises. hb

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