Wohnungspreis-Studie: Die günstigsten Stadtteile liegen alle in einem Bezirk
Hohe Zinsen, gesalzene Kaufpreise: Ein eigenes Zuhause in der Boom-Metropole Hamburg ist für immer weniger Menschen erschwinglich. Doch wer nicht nur in den angesagtesten Gegenden sucht, kann noch Wohnungen zu Quadratmeterpreisen unter 2500 Euro finden. Denn in Hamburg sind die Preisunterschiede zwischen dem teuersten und dem günstigsten Stadtteil so groß wie in keiner anderen der 14 größten deutschen Städte.
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Hohe Zinsen, gesalzene Kaufpreise: Ein eigenes Zuhause in der Boom-Metropole Hamburg ist für immer weniger Menschen erschwinglich. Doch wer nicht nur in den angesagtesten Gegenden sucht, kann noch Wohnungen zu Quadratmeterpreisen unter 4000 Euro finden. Denn in Hamburg sind die Preisunterschiede zwischen dem teuersten und dem günstigsten Stadtteil so groß wie in keiner anderen der 14 größten deutschen Städte.
Das zeigt eine Studie des Immobilienportals „Immowelt“. Dafür wurden die Kaufpreise von Bestandswohnungen in den Stadtteilen der 14 Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern untersucht und auf eine Beispielwohnung (75 Quadratmeter, drei Zimmer, erster Stock, Baujahr 90er Jahre) umgerechnet. Das Ergebnis: In einigen Hamburger Wohngegenden liegen die Kosten pro Quadratmeter 41,55 Prozent unter dem durchschnittlichen Preis des gesamten Stadtgebiets.
Immobilienpreise in Hamburg: Enorme Unterschiede
„Obwohl der Immobilienkauf durch die gestiegenen Zinsen schwieriger geworden ist, gibt es für Käufer auch innerhalb der Städte nach wie vor leistbare Optionen“, sagt Felix Kusch, Country Managing Director von „Immowelt“. „Wer bereit ist, aus dem Zentrum hinauszuziehen, findet Wohnungen, die – verglichen mit dem Preisniveau der gesamten Stadt – halb so teuer sind. Der Unterschied zu den teuersten, meist zentral gelegenen Stadtteilen ist nochmal deutlich größer – zum Teil kosten Wohnungen dort viermal so viel.“
Bei den teuersten Stadtteilen steht Hamburg an zweiter Stelle hinter München. Als einzige der untersuchten Städte haben diese beiden Metropolen Gegenden mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen im fünfstelligen Bereich.
Studie: Wohnungen in Hamburg-Rönneburg am günstigsten
Teuerster Hamburger Stadtteil ist Harvestehude mit 10.715 Euro pro Quadratmeter für die zugrundegelegte Beispielwohnung. Das sind 4311 Euro und damit 67 Prozent mehr als der Stadtmittelwert, der bei 6404 Euro liegt. Danach folgen Rotherbaum (10.679 Euro pro Quadratmeter), die HafenCity (10.088 Euro), Uhlenhorst (9383 Euro) und Hoheluft-Ost (9213 Euro).
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Am anderen Ende der Skala liegt Rönneburg mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3743 Euro. Der liegt 2661 Euro und fast 42 Prozent unter dem Hamburger Durchschnitt. Der zweitgünstigste Stadtteil ist Hausbruch. Dort werden der Studie zufolge für eine Beispielwohnung 3815 Euro pro Quadratmeter fällig. Dahinter folgen Sinstorf (3851 Euro), Neugraben-Fischbek (3882 Euro) und Langenbek (3901 Euro). Alle diese Stadtteile liegen im Bezirk Harburg. (mp)