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  • Die Impfungen mit AstraZeneca wurden zeitweise ausgesetzt (Symbolbild).
  • Foto: dpa/dpa-Zentralbild

Impfstopp für AstraZeneca: So geht es jetzt in Hamburg mit den Impfterminen weiter

Nach dem Impfstopp für AstraZeneca ergreift Hamburg Maßnahmen, um die bestätigten Impftermine aufrecht zu erhalten. Die Sozialbehörde hat jetzt bekannt gegeben, wie es mit den Impfungen weitergeht und worauf Hamburger achten müssen, die schon mit AstraZeneca geimpft wurden.

Warum wurden die Impfungen mit AstraZeneca gestoppt?

Der Grund für den Impfstopp ist das Auftreten einer sehr seltenen Thrombose bei einigen der mit AstraZeneca Geimpften. Wenige sind daran gestorben. Ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen und der Schutzimpfung besteht, ist bislang unklar. 

„Weil sichergestellt werden soll, dass der Impfstoff verlässlich und sicher ist, erfolgt nun eine gründliche Untersuchung“, teilte die Hamburger Sozialbehörde mit.

Wie geht es nach dem Impfstopp in Hamburg weiter?

Um bereits vereinbarte Termine halten zu können, passt Hamburg jetzt die Impfstoffplanungen an. Das heißt: Es gibt vorerst keine neuen Impftermine, die zurückgestellten Reserven werden genutzt und die Zeitabstände zwischen den beiden Impfungen ausgeschöpft.

Zusätzlich werden mobile Impfangebote verschoben und vorerst nur Impftermine im Impfzentrum angeboten. Grund hierfür ist, dass jetzt nur auf Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech zurückgegriffen werden kann, die weniger gut zu transportieren sind.

Welche Impfungen fallen jetzt aus?

Bis eine Klärung erfolgt ist, werden weder Termine für eine Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin vergeben noch Impfungen durchgeführt. Das betrifft sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen.

Was gilt, wenn man schon einen Impftermin hat?

Bereits vereinbarte Termine im Impfzentrum ab dem 17. März sind weiterhin gültig. Wer geimpft wird, erhält anstelle von AstraZeneca eine Impfdosis von Biontech/Pfizer oder Moderna. Gegebenenfalls muss daher das Datum für die zweite Impfung angepasst werden. Hierfür findet beim Check-Out im Impfzentrum selbst eine neue Terminvereinbarung statt.

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Wer am Dienstag einen geplanten Impftermin mit AstraZeneca-Impfstoff nicht wahrgenommen hat, erhält einen zeitnahen Ersatztermin vom Impfzentrum. 

Wer kann jetzt noch einen Impftermin machen?

Nur Personen über 80 Jahren können derzeit noch Impftermine erhalten, da sie zur höchsten Priorisierungsgruppe gehören. Für sie stehen unter der Telefonnummer 116 117 Termine in begrenztem Umfang zur Buchung bereit.

Zusätzlich erhalten auch Personen mit bestimmten Vorerkrankungen Impftermine in Schwerpunktpraxen. Sie werden gezielt durch ihre Arztpraxis angesprochen. Die Praxen sollen anstatt mit AstraZeneca nun voraussichtlich mit Moderna impfen. Laut der Sozialbehörde hat der Hersteller für die Kalenderwochen 11 und 13 erstmals größere Lieferungen von je um die 10.000 Dosen angekündigt.

Was bedeutet es für Personen, die schon mit AstraZeneca geimpft wurden?

Die zweite Schutzimpfung ist nach Angaben der Sozialbehörde in der Regel nach zwölf Wochen eingeplant. Der Impfstoff werde jedoch erst wieder verwendet, sobald das Prüfungsergebnis da ist. 

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Nach dem Tag der Impfung können normale Impfreaktionen wie Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. Sie sollten nach etwa einem Tag wieder abklingen. Wer, nach vier bis 14 Tagen im nach wie vor starke Reaktionen oder Nebenwirkungen hat, etwa anhaltend starke Kopfschmerzen oder punktförmige Hautblutungen, sollten sich ärztlich untersuchen lassen. (abu)

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