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Impfwillige warten in einer langen Schlange vor der Elbphilharmonie auf Einlass.
  • Impfwillige warten in einer langen Schlange vor der Elbphilharmonie auf Einlass.
  • Foto: dpa

Nach RKI-Auswertung: Impfquote wohl auch in Hamburg höher

In Deutschland könnte es rund fünf Prozentpunkte mehr Geimpfte geben als bislang angenommen. Das ergibt eine aktuelle Schätzung des Robert Koch-Instituts aus Bürgerbefragungen und Meldedaten. Auch in Hamburg könnten laut Kassenärztlicher Vereinigung (KV) schon mehr Menschen geimpft worden sein.

Es sei anzunehmen, dass unter den Erwachsenen bereits bis zu 84 Prozent mindestens einmal und bis zu 80 Prozent vollständig geimpft sind, heißt es in einem aktuellen RKI-Bericht mit Stichtag 5. Oktober. Das entspräche jeweils um fünf Prozentpunkte höheren Impfquoten als nach offiziellen Meldungen der Impfstellen.

Hamburg: Impfquote wohl höher als gemeldet

In Hamburg sind aktuell 84,6 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal und 81,3 Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft. Doch auch hier könnten die tatsächlichen Quoten höher liegen. „Die KV Hamburg begrüßt, dass das RKI nun die Auffassung der KV bestätigt hat, dass die offiziell mitgeteilte Impfquote offenbar zu niedrig ist“, sagte Sprecher Jochen Kriens der MOPO auf Nachfrage. Die vom RKI genannte wahrscheinliche Erhöhung der Quote um fünf Prozentpunkte decke sich mit den Hochrechnungen der KV Hamburg. Diese nahmen Bezug auf die Abrechnung des zweiten Quartals.

So viele Impfungen stecken hinter fünf Prozentpunkten

Ende September hatte die KV Hamburg bereits vermeldet, dass die Impfquote in Hamburg mindestens drei Prozentpunkte über dem damals aktuellen Wert liege. Allein im zweiten Quartal seien über 70.000 Impfungen von niedergelassenen Ärzt:innen noch nicht an das RKI gemeldet worden. Geht man von einer Impfquote mit fünf Prozentpunkten mehr bei Erwachsenen aus, wie sie das RKI geschätzt hat, würden bei den Erst- und Zweitimpfungen jeweils rund 80.000 Impfungen hinzukommen.

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„Die Ärzte, bei denen eine hohe Differenz zwischen RKI-Meldungen und Abrechnung vorlag, tragen diese aktuell nach, sodass wir davon ausgehen, in wenigen Tagen leidlich ,saubere‘ Daten zu haben“, so Kriens weiter. Die Abrechnung des dritten Quartals werde gerade erst eingereicht, sodass über die Monate Juli bis September noch keinen Überblick bestehe. 

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