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  • Corona-Schutzimpfungen soll es bald auch vermehrt in Arztpraxen geben (Symbolbild).
  • Foto: dpa/Reuters/Pool

Impfen in Hamburg: Diese Schwerpunktpraxen starten am Montag

In Hamburgs Facharztpraxen finden ab kommenden Montag Corona-Impfungen statt. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) mit. Die MOPO erklärt, welche Patienten zuerst drankommen und wie es danach weitergeht.

In der ersten Gruppe werden die Dialyse-Patienten der Hamburger Dialyse-Zentren eine Einladung zum Impfen erhalten. Sie müssen sich nicht selbst anmelden, alles läuft über die Praxen.

Impfungen in Hamburg: Start für Dialyse-Patienten

Auf Nachfrage der MOPO sagte KVH-Chef Walter Plassmann, dass alle Zentren in die Impfstrategie einbezogen werden. Insgesamt gebe es elf Dialyse-Zentren in Hamburg, dort sollen auch alle Patienten in der Stadt registriert sein. Die Liste der Zentren wird nicht veröffentlicht, da sonst ein großer Ansturm zu befürchten sei.

Weitere Impftermine frei: Das ist der Grund

Kurzfristig waren nach Informationen des „NDR“ etwa 30.000 Impftermine in Hamburg frei geworden. Grund: Der Abstand zwischen den Impfterminen darf laut der Ständigen Impfkommission (StIko) neuerdings länger sein. Zwischen den Impfungen mit Biontech/Pfizer dürfen nun sechs anstatt drei Wochen liegen. Bei AstraZeneca darf die zweite Spritze nach zwölf anstatt neun Wochen erfolgen.

27 Hamburger Schwerpunktpraxen im Einsatz

„In Absprache mit der Kassenärztlichen Vereinigung wurde in einem ersten Schritt eine dezentrale Möglichkeit für Schutzimpfungen bei insgesamt 27 Fachinternisten, Dialyse-Zentren und onkologischen Schwerpunktpraxen geschaffen, die insgesamt etwa 45.000 Patientinnen und Patienten versorgen“, schreibt eine Sprecherin der Sozialbehörde auf Nachfrage der MOPO. Derzeit seien somit nur die vorerkrankten Patienten impfberechtigt, die „gezielt von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt eingeladen werden, andere jedoch noch nicht.“

Was sind Schwerpunktpraxen?

„Um eine Schwerpunktpraxis zu sein, müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden“, sagt Plassmann. Von diesen hochspezialisierten Praxen gebe es nicht viele, da die Zahl der dort „versorgten schwer erkrankten Menschen glücklicherweise nicht in die Hunderttausende geht.“

Aus einigen Leseranrufen und Mails an die MOPO geht hervor, dass Patienten mit den erwähnten Vorerkrankungen auch im Impfzentrum Termine bekommen haben.

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Bisher finden Impfungen nur im Impfzentrum in den Messehallen statt, sowie durch mobile Impfteams in Pflegeheimen.

Foto:

picture alliance/dpa

Patienten mit Vorerkrankungen: Keine Termine im Impfzentrum 

Hierzu sagt die Sozialbehörde: „Termine im Impfzentrum für Personen mit ärztlich nachgewiesenen Vorerkrankungen werden derzeit aufgrund der geringen Impfstoffverfügbarkeit nicht vergeben.“

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Eine Überprüfung der Impfberechtigung erfolge nicht bei der Terminbuchung, sondern vor Ort im Impfzentrum. Personen, die bei der Terminbuchung falsche Angaben machen, sollen dort abgewiesen werden.

Impfungen in Praxen: Alles hängt von Lieferungen ab

„Wir sind sehr froh, dass es nun in den Praxen losgehen kann“, sagt Plassmann über den nächsten Schritt der Impfkampagne, „auch wenn der Start leider sehr verhalten ist.“ Als nächstes sollen die Schwerpunktpraxen für Krebs- und die für Lungenerkrankungen ins Impfen einsteigen.

Diese Frage hänge „einzig und allein an der Verfügbarkeit des Impfstoffes“. Da die Lieferzusagen der Hersteller nicht immer eingehalten würden, sei eine sichere Planung über mehrere Wochen nahezu unmöglich. „Aus dem Grund können wir noch keine Termine nennen für den Einbezug weiterer Praxen“, so Plassmann.

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