• Wohnungen am Grasbrookhafen, im Hintergrund die Elbphilharmonie.
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Immobiliencrash wegen Corona?: So ist aktuell die Lage in Hamburg

Es wäre ja auch zu schön gewesen: Die Preise für Mietwohnungen ziehen in Hamburg wieder deutlich an. Der „Corona-Effekt“ auf dem Mietenmarkt lässt seit Ende April klar nach. Laut Mieten-Index des Hamburger Immobilien-Spiezalisten f+b ist das Niveau von Anfang März bereits wieder erreicht.

Es hat nur fünf, sechs Wochen gedauert. Seit Anfang März sanken in Hamburg die Preise für neu vermietete Wohnungen. Sie waren Ende März am niedrigsten, kosteten „nur“ 96 Prozent dessen, was sonst so verlangt wird. Mittlerweile hat der Hamburger Mietenmarkt wieder das Niveau von vor der Corona-Zeit erreicht.

SAGA

Ein Wohnkomplex in Hamburg (Symbolbild). Die Mieten in der Stadt steigen nach einer kleinen „Corona-Delle“ wieder an.

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dpa

In Schleswig-Holstein liegt er mittlerweile mit 102,8 Prozent sogar über dem Wert des Vor-Corona-Niveaus.

Hamburger Wohnungsmarkt während Corona

Insgesamt hat Corona und der Lockdown recht wenig Einfluss auf den Mietenmarkt genommen. Eingebrochen war zeitweise auch das Angebot an Mietwohnungen in Annoncen, teilweise um bis zu 60 Prozent. Aber auch das hat sich wieder normalisiert.

Wohnung Jarre

Backstein-Bauten in der Jarrestadt in Winterhude, teils aus den 20er Jahren. Freie Wohnungen sind dort ganz schnell wieder vergeben.

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imago

Auf dem Immobilienmarkt sieht die Lage noch etwas anders aus. Die Preise für neu angebotene Eigentumswohnungen haben in Hamburg in den vergangenen Wochen eine ständige Berg- und Talfahrt hinter sich. Hatten sie in der ersten Corona-Zeit von 6.912 Euro pro Quadratmeter auf 6.550 Euro den Quadratmeter nachgegeben, stiegen sie in einer der folgenden Woche massiv an, auf 8.000 Euro den Quadratmeter.

Video: Die teuerste Wohnung Hamburgs in der Elbphilharmonie

Eigentumswohnungen: Durch Corona weniger Angebot

Dann ging es wieder runter. Im Apri stiegen sie wieder auf 7.770 Euro und Ende April liegen sie jetzt wieder mit 6.260 Euro je Quadratmeter deutlich unter der Zeit vor Corona. Auch in den anderen deutschen Großstädten sieht die Lage so aus. Ausnahme ist Stuttgart: da liegen die Preise gewaltig über der Zeit vor dem Ausbruch von Corona.

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Für den Mai gibt es noch keine Zahlen. Das Hoch und Runter zeigt, dass offenbar auch Immobilien-Verkäufer nicht so sicher waren, was sie aus der Lage machen konnten und sollten.

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