• Der Zoll stellte mehrere Pakete mit hochreinen Kokain sicher.
  • Foto: Zollfahndung Hamburg

Im Hamburger Hafen: Zoll macht Fund auf Schiff und traut seinen Augen kaum

Die Fahnder des Zolls hatten das Schiff schon länger im Visier. Es gab Hinweise, dass auf dem unter montenegrinischer Flagge fahrenden Frachter „Budva“ bei der Überfahrt von Brasilien nach Hamburg größere Mengen Kokain geschmuggelt werden. Als das Schiff niederländische Gewässer erreichte, wurde es festgesetzt und von Spezialkräften nach Hamburg begleitet. An Bord fanden die Beamten 500 Kilo Kokain. Ein Seemann wurde festgenommen.

Der Frachter wurde von mehreren Zollbooten begleitet, um zu verhindern, dass das Rauschgift über Bord geworfen wird. Am Freitagabend setzte der Frachter seinen Weg fort und fuhr über die Elbe nach Hamburg. Während der Fahrt sicherten zusätzlich mobile Landzollkräfte die Ufer auf beiden Seiten der Elbe.

Gegen Mitternacht erreichte das Schiff den Hamburger Hafen. Dort begannen Kontrollkräfte des Hauptzollamts Hamburg mit der Durchsuchung des Frachters. Die Suche gestaltete sich – auch wegen der Corona-bedingten Masken, die die Kräfte trugen – schwierig. Unterstützt wurden sie dabei von Tauchern der Polizei.

Video: Zoll bekämpft erfolgreich Drogenschmuggel im Hafen

Drogen sollten von Bord geworfen werden – Seemann festgenommen

In einem Mannloch entdeckten die Fahnder dann mehrere, wasserdicht verpackte Säcke mit Kokain. Dazu weiteres Equipment wie Bojen und Peilsender. Offenbar sollte das Koks über Bord geworfen werden – und der Empfänger die Ware mittels GPS aus der Elbe fischen können.

Anschließende Ermittlungen brachten die Fahnder auf die Spur eines Seemanns (42) an Bord. Er wurde festgenommen. René Matschke, Leiter des Zollfandungsamts Hamburg: „Die hervorragende Internationale Zusammenarbeit und ein großes Engagement zahlreicher Zolleinheiten und unterstützender Polizeikräfte führte trotz erschwerte Bedingungen in Corona-Zeiten erneut zu einem großen Erfolg im Kampf gegen den Kokainschmuggel.“ (ruega)

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