Hunderte Hamburger gehen für Seenotrettung auf die Straße
„Seenotrettung ist unverhandelbar“: Unter diesem Motto sind in Hamburg am Sonntag mehrere Hundert Menschen auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten für die Rettung von Migranten im Mittelmeer.
Die Demonstranten zogen von den Landungsbrücken durch St. Pauli zum Fischmarkt. Polizei und Veranstalter sprachen übereinstimmend von rund 800 Teilnehmern. Bereits am Samstag hatten nach Angaben der Veranstalter mehrere Tausend Menschen in Berlin, München und einem Dutzend weiterer Städte demonstriert.
Demo in Hamburg für Seenotrettung
Aufgerufen hatte ein Bündnis aus Organisationen wie Sea-Watch, SOS Méditerranée, Amnesty International und Ärzte ohne Grenzen. Die Organisatoren verwiesen darauf, dass dieses Jahr bereits über 800 Menschen im Mittelmeer ertrunken seien.
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Mehr als 14.000 seien völkerrechtswidrig von der libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht worden. Die EU finanziere diese Küstenwache mit. Die Organisatoren der Demonstrationen fordern von der Bundesregierung unter anderem ein europäisches Seenotrettungsprogramm sowie sichere und legale Fluchtwege nach Europa. (dpa/lmr)
