HSV, Urlauber, A7-Sperrung: Hamburg droht Verkehrschaos am Wochenende
Ferienzeit, Urlauber, das erste Heimspiel der Saison für den HSV – auch ohne Straßensperrungen wäre das kommende Wochenende eine Herausforderung für Autofahrer auf Hamburgs Straßen geworden. Nun wird auch noch die A7 von Freitagabend 21 Uhr bis Montagmorgen 5 Uhr zwischen Stellingen und Waltershof gesperrt – was besonders Flugreisende beachten müssen. Hätten die Arbeiten am Lärmschutztunnel Altona nicht verschoben werden können?
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Ferienzeit, Urlauber, das erste Heimspiel der Saison für den HSV – auch ohne Straßensperrungen wäre das kommende Wochenende eine Herausforderung für Autofahrer auf Hamburgs Straßen geworden. Nun wird auch noch die A7 von Freitagabend 21 Uhr bis Montagmorgen 5 Uhr zwischen Stellingen und Waltershof gesperrt – was besonders Flugreisende beachten müssen. Hätten die Arbeiten am Lärmschutztunnel Altona nicht verschoben werden können?
Am kommenden und am nächsten Wochenende soll der Einbau der ersten Tunnelelemente fortgesetzt werden, wie die Autobahn GmbH mitteilte. Am jetzigen Wochenende ist der Verkehr in südlicher Richtung betroffen, am nächsten dann der Richtung Norden.
Die Polizei empfiehlt, die A7-Sperrung großräumig zu umfahren oder Bahn zu fahren. Auch HSV-Fans – der Club empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr zum ersten Heimspiel der Saison Hansa Rostock – und Flugreisende müssen unbedingt mehr Zeit für ihre Anreise einplanen.
In der Vergangenheit waren bereits große Teile der Brücken an der Behringstraße, am Osdorfer Weg und der Bahrenfelder Chaussee abgerissen worden. Der Plan: Die Tunnelelemente sollen als eine Art Brückenfunktion dienen und Stadtteile miteinander verbinden; unten A7-Verkehr, oben Gehwege mit Grünflächen.
HSV, Urlauber, A7-Sperrung: Hamburg droht Verkehrschaos
Wer ausweichen möchte und aus dem Norden kommt, solle entweder über Neumünster auf die A1 fahren oder ab Stellingen oder Volkspark der Beschilderung „Elbtunnel“ folgen und durch die Hamburger Innenstadt fahren, so die Verkehrsleitzentrale. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, ab Schnelsen-Nord sowohl über die B432 als auch B433 und die Alsterkrugchaussee zu fahren. Als alternative City-Route ginge auch die Kollaustraße. „Wer schneller durchkommen möchte, sollte nachts oder erst am Montagmorgen zurückzureisen“, empfiehlt der ADAC Reisenden.
Hätte man dieses Verkehrschaos verhindern können? Wäre eine Verlegung außerhalb der Ferien eine Alternative gewesen? Grundsätzlich versuche man, solche Sperrungen in der Sommerzeit zu vermeiden, so Karina Fischer von der Autobahn GmbH zur MOPO. „Bei der Durchführung mehrjähriger, komplexer Großprojekte, wie dem Tunnel Altona, lassen sich Zeitfenster in den bundesweiten Ferien leider nicht gänzlich ausschließen.“
Bei der Koordinierung seien mehrere Aspekte berücksichtigt worden, darunter andere Straßenbaumaßnahmen auf umliegenden Autobahnen oder in der Innenstadt und Großveranstaltungen rund um den Volkspark.
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Es seien dazu ganz unterschiedliche Szenarien geprüft worden, eine Verlegung außerhalb der Ferienzeit oder unter der Woche hätte aber „verkehrliche Einschränkungen für mindestens drei Wochen auf der A7 bedeutet“, so Fischer. Würden die Arbeiten in den Ferien in Gänze ruhen, wären „massive Bauverzögerungen für dieses gesamtstädtische Großprojekt“ die Folge gewesen. Da sei auch eine Kostenfrage.
Mega-Baustelle in Hamburg: Dann ist der Deckel fertig
Die Sprecherin weiter: „Sperrungen dieser Art erfordern ein langen Planungsvorlauf, um alle erforderlichen Gewerke frühzeitig über den Bauablauf zu informieren und alle erforderlichen Personal- und Materialressourcen zu binden. Der Termin wurde im Sommer 2021 bei der Hamburgischen Baustellenkoordinierung (KOST) angemeldet und ungefähr im September 2021 in Abstimmung mit weiteren Maßnahmen festterminiert. Die zwei Sperrungen sind ein wichtiger Vorläufer für nachfolgenden Maßnahmen und Sperrungen.“ 2028 soll der Deckel fertiggestellt sein.