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Schiffe im Hamburger Hafen
  • Hamburg hat die faulen Schiffskredite der HSH-Bank verkauft (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

HSH-Debakel: Hamburg verkauft faule Schiffskredite – „großartige Nachricht“

Für mehr als eine Milliarde Euro hat die Bank of America die faulen Schiffskredite der Pleitebank HSH übernommen. Das Geld ist nun auf dem Konto eingegangen, wie Hamburg und Schleswig-Holstein bestätigen. Trotz des Verkaufs bleiben die Länder auf einem milliardenschweren Schuldenberg sitzen.

Die HSH-Nordbank war einst die größte Schiffsbank der Welt. Nach ihrem spektakulären Zusammenbruch hatten Hamburg und Schleswig-Holstein im Jahr 2015 die „HSH Portofoliomanagement“ gegründet, eine Art „Bad Bank“, die faule Schiffskredite im Wert von einst 4,1 Milliarden Euro aufnahm.

HSH-Pleite: Faule Kredite verkauft

Im Fall der zunächst nahezu wertlosen Schiffe hatte Corona einen positiven Effekt: Weil Frachtraten während der Pandemie in den Himmel schossen, waren plötzlich auch die 253 HSH-Schiffe wieder etwas Wert.

Nun griffen die Bank of America und eine Investmentgesellschaft zu und übernahmen einen Großteil der Kredite und der dazugehörigen Schiffe. Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) zeigt sich erfreut von der „großartigen Nachricht“. Mit der nun überwiesenen Milliarde habe man „zumindest ein wenig Schadensbegrenzung für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler erreicht“. Insgesamt haben die beiden Länder allerdings mit zehn Milliarden Euro für die Pleitebank gebürgt.

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Die „Bad Bank“ soll nun zum kommenden Jahr abgewickelt werden.

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