Am Elbstrand: Kleinkind krabbelt in heiße Grillkohle
Schwerste Verbrennungen an beiden Füßen und der linken Hand, Vollnarkose, Not-OP: Der eineinhalbjährige Casper hat starke Schmerzen. Er kann gar nicht mehr aufhören zu weinen, seit er an der Elbe in heiße Kohle gekrabbelt ist. Unbekannte haben sie nach dem Grillen am Övelgönner Strand zurückgelassen.
Blauer Himmel, Sonne, Container-Schiffe pflügen träge durchs Wasser. Es ist ein perfekter Sonntagmorgen Ende Juni. Stefan B. (40) sitzt mit seiner Familie beim Frühstück im Café Strandperle. Plötzlich zerreißt der Schrei seines kleinen Sohnes Casper (22 Monate) die Idylle.
Hamburg: Kleinkind krabbelt in zurückgelassene heiße Grillkohle
Schwerste Verbrennungen an beiden Füßen und der linken Hand, Vollnarkose, Not-OP: Der eineinhalbjährige Casper hat starke Schmerzen. Er kann gar nicht mehr aufhören zu weinen, seit er an der Elbe in heiße Kohle gekrabbelt ist. Unbekannte haben sie nach dem Grillen am Övelgönner Strand zurückgelassen.
Blauer Himmel, Sonne, Container-Schiffe pflügen träge durchs Wasser. Es ist ein perfekter Sonntagmorgen Ende Juni. Stefan B. (40) sitzt mit seiner Familie beim Frühstück im Café Strandperle. Plötzlich zerreißt der Schrei seines kleinen Sohnes Casper (22 Monate) die Idylle.
Hamburg: Kleinkind krabbelt in zurückgelassene heiße Grillkohle
Stefan B. stürzt sofort zu seinem Kind. Die Füße und die linke Hand von Casper sind stark verbrannt. Während sie auf den Krankenwagen warten, kühlen sie die Verletzungen. Im Altonaer Kinderkrankenhaus wird er direkt notoperiert. Die Diagnose: Verbrennungen zweiten Grades.
Dreimal wird der Eineinhalbjährige unter Vollnarkose an den Füßen operiert. Zwei Wochen darf er nicht auftreten. Er hat Albträume, wacht immer wieder auf und ruft „Auauauau“ oder „heiß, heiß, heiß“. Doch nicht nur er leidet, auch seine Eltern sind verzweifelt. „Uns zerreißt es das Herz, unseren kleinen Sohn so zu sehen“, berichten Stefan B. und seine Frau Antonia (35).
Die Betreiber der Strandperle seien sehr kooperativ, zeigten ihre Anteilnahme, so die Eltern. Unterstützung haben Stefan und Antonia von der Initiative Paulinchen e.V. für brandverletzte Kinder bekommen, die ihnen durch Gespräche und Beratungen in dieser schweren Lage zur Seite standen.
Die Polizei hat die Anzeige aufgenommen und ermittelt derzeit wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Feuerwehr Hamburg ist alarmiert. Sie verweist gegenüber der MOPO darauf, dass Sand kein Löschmittel für Grillkohlen sei. Die Kohle schwele unter dem Sand weiter. Es brauche Wasser, um die Kohle zu löschen.
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Stefan und Antonia hoffen, dass ihr Bericht aufrüttelt. Dass nicht noch mehr Menschen das erleiden müssen, was sie und ihr kleiner Sohn derzeit durchmachen. Casper muss mittlerweile nicht mehr getragen werden, er ist seine Verbände los. Seine Eltern sind guter Dinge, dass seine Füße zeitnah verheilen. Doch noch ist Casper vom Unfall gezeichnet – auch zwei Wochen später ist er noch nicht wieder der alte, fröhliche kleine Kerl von früher.