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  • Blankenese gehört zu den wohlhabendsten Stadtteilen in Hamburg. 
  • Foto: imago images/Westend61

Hohe Einkommen: Hier wohnen die meisten Millionäre in Hamburg

Das durchschnittliche Jahreseinkommen in Hamburg beträgt etwa 40.000 Euro. Und es gibt Bewohner in dieser Stadt, die sehr deutlich darüber liegen. Mittlerweile gibt es in Hamburg rund 1000 Einkommensmillionäre (MOPO berichtete). Wo in Hamburg die Bewohner besonders viel verdienen, geht aus einer Senatsantwort einer Anfrage der Linken-Fraktion hervor.

Einkommensmillionär – darunter fallen Hamburger, die mehr als 500.000 Euro verdienen, aus nicht selbständiger Arbeit, Kapitalvermögen oder Vermietung und Verpachtung. Dem Finanzamt gelten sie als „Fälle mit besonderen Einkünften (bE-Fall)“. Die Zahl der Einkommensmillionäre ist in den vergangen Jahren stark gestiegen. Gab es 2015 nur 677 davon, sind es nun rund 1000 – oder 0,15 Prozent aller Steuerzahler in Hamburg.

Einkommen: Hier wohnen die meisten Millionäre in Hamburg

Und wo leben diese Hamburger mit den Top-Einkünften? Die meisten von ihnen führt das Finanzamt Am Tierpark in Lokstedt, in dessen Gebiet unter anderem Blankenese, Rissen, Rotherbaum und Harvestehude fallen. In diesem Finanzamt sind 340 Top-Verdiener geführt, wie der Senat auf Anfrage der Linken mitteilt. Sehr viele Gutverdiener sind auch beim Finanzamt Barmbek-Uhlenhorst und beim Finanzamt Oberalster gemeldet, das unter anderem für die wohlhabenden Walddörfer im Norden der Stadt zuständig ist.

Vergleichbar wenig Top-Verdiener sind beim Finanzamt Hamburg-Ost bekannt, zu dem die Finanzämter in Harburg, Wandsbek und Bergdorf zusammengelegt wurden. 

Der Stadtteil mit den höchsten Einkommen in Hamburg

Wie hoch die Einkommen in den einzelnen Stadtteilen in Hamburg sind, das wurde zuletzt im Jahr 2013 veröffentlicht. Das höchste durchschnittliche Jahreseinkommen gab es in Nienstedten: Mit 120.716 Euro pro Jahr verdiente man dort neun Mal so viel Geld wie in dem Stadtteil mit dem niedrigsten Einkommen, Kleiner Grasbrook/Steinwerder.

Auf dem zweiten Platz der Stadtteile mit den höchsten Einkommen lag Blankenese, gefolgt von Harvestehude, Othmarschen, Wohldorf-Ohlstedt, HafenCity, Wellingsbüttel, Groß Flottbek und Lehmsahl-Mellingstedt. 

Die Links-Fraktion in der Bürgerschaft fordert, dass wohlhabende Hamburger, die sonst oft im Verborgenen bleiben, in den „Fokus der öffentlichen Debatte gerückt werden“. Bei der Frage, wer die Kosten für die Corona-Krisenbewältigung trägt, solle demnach das Vermögen von Millionären und Milliardären herangezogen werden.

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