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  • In solchen Schutzanzügen müssen die Retter die Säure bergen.
  • Foto: RUEGA

Hochätzende Säure ausgelaufen: Feuerwehr-Großeinsatz in Hamburg dauerte 14 Stunden

Harburg –

Großeinsatz in Hamburg: In einer Halle in Harburg sind rund 1000 Liter hochätzender Salpetersäure ausgelaufen. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Ein stundenlanger Einsatz in sengender Hitze.

Der Notruf geht um 12 Uhr mittags in der Einsatzzentrale der Feuerwehr ein. Ein Mitarbeiter der Spedition Brenntag meldet einen Chemikalienunfall in der 60 mal 60 Meter großen Halle.

Hamburg: Ätzende Salpetersäure läuft bei Spedition aus – Großeinsatz

Alle Mitarbeiter hätten sich bereits in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot und diversen Sonderfahrzeugen an. Rund 60 Kräfte sind im Einsatz.

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In der Halle sind aus bislang ungeklärter Ursache 1000 Liter hochgefährlicher und ätzender Salpetersäure ausgelaufen. Die Bergung der Chemikalie stellt die Feuerwehrmänner vor eine schweißtreibenden Aufgabe. Nur in speziellen Schutzanzügen aus Gummi und unter Atemschutz können sie ihre Arbeit verrichten.

Säure-Unfall in Hamburg: Hohe Temperaturen erschweren den Feuerwehreinsatz

Die tropischen Temperaturen lassen die Retter in ihren Schutzanzügen schwitzen. Nach wenigen Minuten sind die Männer erschöpft und müssen ausgewechselt werden.

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„Der Einsatz wird sich auch wegen der Temperaturen noch einige Stunden hinziehen. Das größte Problem ist zur Zeit, dass die erschöpften Retter regelmäßig ausgetaucht werden müssen. Der Wechsel der Kleidung nimmt viel Zeit in Anspruch“, so Feuerwehrsprecher Martin Schneider zu Einsatzbeginn zur MOPO.

Und tatsächlich; Erst gegen zwei Uhr nachts war der Einsatz beeendet und die letzten Retter konnten abrücken. Insgesamt dauerte der Einsatz rund 14 Stunden. Über 130 Feuerwehrmänner waren im Einsatz.

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