Alsterzentrum

Die Journalisten tauften dieses Monstrum 1966 „Manhattan an der Alster“ – und meinten das gar nicht mal böse. Denn anfangs war die Begeisterung über das „Alsterzentrum“ tatsächlich groß. Das änderte sich aber bald darauf. Foto: Neue Heimat/MOPO-Archiv

paidManhattan an der Alster: Dieses Monster sollte ganz St. Georg fressen

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Wenn alles so gekommen wäre, wie es sich die Stadtplaner der 60er und 70er Jahre ausgemalt haben, dann würden Sie und ich heute nicht in Hamburg leben wollen. In Ottensen wäre keine Spur mehr von alter Bausubstanz zu finden – stattdessen gäb’s dort nur noch eine riesige Bürolandschaft aus Glas und Beton. Aus dem Karoviertel wäre ein einziges gesichtsloses Messe- und Kongresszentrum geworden. Aber am allerschlimmsten sähe es in St. Georg aus: Dort hätte ein gigantisches, futuristisches Ungeheuer namens „Alsterzentrum“ den Stadtteil komplett gefressen. Unglaublich, aber dieser Wahnsinn wäre fast Wirklichkeit geworden. Fünf bis zu 200 Meter hohe Wohnpyramiden für 20.000 Menschen sollten entstehen. Und das Unfassbare: Anfangs waren fast alle dafür!


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