Kriegsende in Hamburg

3. Mai 1945, 18.25 Uhr vorm Hamburger Rathaus: Übergabe der Stadt an den britischen General Douglas Spurling (3. v. r.) durch Generalmajor Alwin Wolz (salutierend). Die weiteren Personen: Major Peter Andrae (Hände auf dem Rücken), Hauptmann Dr. Gerhard A. Link (zwischen Wolz und Spurling). Hinter Spurling: Captain Mitchell, Lieutnant Levinson (mit Kartenmappe). Hinter Wolz in Zivil: Bürgermeister a. D. Dr. Wilhelm Burchard-Motz. Foto: dpa

paidKriegsende vor 80 Jahren: Um ein Haar wäre Hamburg dem Erdboden gleichgemacht worden

Ende April 1945 steht das Schicksal Hamburgs auf Messers Schneide. Adolf Hitler hat die Hansestadt zur Festung erklärt und den sogenannten „Nero-Befehl“ ausgegeben: Kämpfen bis zum letzten Mann und nur verbrannte Erde hinterlassen! Wenn sich die Verantwortlichen daran halten, wird die Stadt, die unter 190 Bombenangriffen bereits schwer gelitten hat, restlos dem Erdboden gleichgemacht, das steht fest. Für diese letzte große Schlacht ziehen die Briten bereits in großem Umfang Streitkräfte in der Lüneburger Heide zusammen. Dass dann am 3. Mai 1945, also vor 80 Jahren, britische Panzer über die Elbbrücken rollen, ohne dass auch nur ein einziger Schuss fällt, ist ein riesiges Glück.

Daran, dass die Apokalypse im letzten Moment abgewendet wird, haben die drei Männer einen großen Anteil, die vier Tage zuvor mit weißer Fahne auf der Bremer Chaussee bei Appelbüttel (Marmstorf) den Briten entgegengehen: Albert Schäfer, Generaldirektor der Phoenix-Werke in Harburg, Stabsarzt Dr. Hermann Burchard, Leiter eines Lazaretts, und Leutnant Otto von Laun, der als Dolmetscher mit von der Partie ist.



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