Hunger als Folter: Marino Ruga und sein erschütterndes Hamburg-Tagebuch
Es gibt kaum Worte dafür, was Marino Ruga und seine Kameraden in Hamburg durchgemacht haben. Sie waren ständig der Willkür ihrer Bewacher ausgeliefert, die Hunger als Folter einsetzten und die Essensrationen ständig kürzten. Die 20 Monate, die Marino Ruga (1920-2013) in Hamburg verbrachte, waren die schlimmsten seines Lebens. Sein mehr als 80 Jahre alte Tagebuch sorgt gerade für Aufsehen unter Geschichtsinteressierten in Hamburg. Es dokumentiert: Sein Leben und das der 15.000 anderen italienischen Militärinternierten im Zweiten Weltkrieg war geprägt von Schikane, zermürbender Arbeit, bitterer Kälte, vor allem aber von Hunger, Hunger, Hunger.
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