Familie Weissmann
  • Die Familie Weissmann wohnte im Haus Wohlers Allee 38: Die Eltern werden ermordet. Die fünf Söhne fliehen bereits vor 1938 aus dem Land. Dass dann auch drei Mädchen überleben, grenzt an ein Wunder.
  • Foto: Stolpersteine Initiative Hamburg

paidDrama vor 85 Jahren: Es grenzt an ein Wunder, dass diese drei Mädchen überlebten

Lilly war 19, Anni 14 und Elly 13 Jahre alt. Vor 85 Jahren, am 28. Oktober 1938, wurden ihre Eltern nach Polen deportiert. Die drei Töchter aber blieben wie durch ein Wunder zurück. Mit Hilfe eines befreundeten Dänen und anderer hilfsbereiter Menschen versteckten sie sich in Hamburg und konnten schließlich in die USA fliehen. Eine abenteuerliche, eine herzergreifende Geschichte, die noch nie erzählt wurde. Bis heute.

Anlass, sie öffentlich zu machen, ist der Jahrestag der sogenannten „Polenaktion“, der ersten Massendeportation von Juden aus dem Deutschen Reich. Heute vor 85 Jahren. „Polenaktion“ wird sie genannt, weil sie Juden mit polnischer Staatsbürgerschaft betraf. Die Deportation war eine Schikane der Hitler-Regierung. In einer Nacht- und Nebelaktion und ohne jede Vorankündigung wies das Deutsche Reich 17.000 Menschen aus. Unter den 1000 deporierten Hamburgern befanden sich auch Nechemia Norbert Weissmann (damals 56) und seine Frau Scheindel Sabina Weissmann (damals 49), die Eltern von Lilly, Anni und Elly.

Vor 85 Jahren wurden sie deportiert und vermutlich 1944 in Treblinka ermordet: Nechemiah Norbert Weissmann (geb. 1882) und seine Frau Scheindel Sabina Weissmann (geb. 1889). Die Stolpersteine liegen dort, wo die Familie einst wohnte: Wohlers Alle 38 in Altona. Stolperstein Initiative Hamburg
Familie Weissmann
Vor 85 Jahren wurden sie deportiert und vermutlich 1944 in Treblinka ermordet: Nechemiah Norbert Weissmann (geb. 1882) und seine Frau Scheindel Sabina Weissmann (geb. 1889). Die Stolpersteine liegen dort, wo die Familie einst wohnte: Wohlers Allee 38 in Altona.
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