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  • Hilfe für die Helfer: Kalliopi Brandstäter versorgt die Mitarbeiter im AK Barmbek mit griechischen Leckereien.
  • Foto: Röer

Hilfe für Corona-Helden: Was Restaurant-Chefin Kalliopi in die Notaufnahme zieht

Barmbek –

Am Anfang stand die Sorge um die vielen guten Lebensmittel. Wohin mit denen, wenn das Restaurant nicht öffnen darf? Kalliopi Brandstäter fragte kurzerhand in der Notaufnahme des Klinikums Barmbek nach. Die Freude bei Ärzten und Pflegekräften war so groß, dass sie die spontane Aktion nun wiederholt hat.

Kalliopi Brandstäter gehört das Restaurant Kalliopea in Barmbek und wie alle Gastronomen hat die Coronakrise sie voll erwischt: „Ich fühlte mich ohnmächtig“, sagt die Griechin mit dem großen Herzen. Gekocht hat sie weiter, hoffte auf den Außer-Haus-Verkauf: „Aber ich hatte viel zu viele Gerichte vorbereitet. Und da kam mir die Idee mit der Notaufnahme, die ist ja ganz in der Nähe.“

Also wanderten gefüllte Paprika („ich habe extra auch an die Vegetarier gedacht“), Weinblätter, Giros und Putenspieße in Wärmebehälter und los ging’s: „Die haben sich so gefreut und sagten ‚Wenn wir dürften, würden wie Sie umarmen!’“

Köchin spendet Essen an Notaufnahme: „Mein Herz ist voller Freude“

Das Gefühl der Ohnmacht, spürte die Restaurant-Chefin, war verschwunden: „Es ging mir so gut danach, mein Herz war voller Freude.“ Als sie einem Stammgast von ihrer spontanen Essenlieferung an die Corona-Helfer erzählte, spendete der – ebenso spontan – 150 Euro für die nächste Koch-Aktion.

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Corona-Helferin Kalliopi Brandstäter vor ihrem Restaurant.

Foto:

Röer

„Ich habe viele Jahre als Arzthelferin gearbeitet“, sagt Kalliopi Brandstäter, „ich kann mir vorstellen, was diese Ausnahmesituation für das medizinische Personal bedeutet.“ Bis das „Kalliopeia“ wieder öffnen darf, will die leidenschaftliche Köchin ihre Köstlichkeiten weiterhin an das Krankenhaus spenden: „Und meinen Lieferanten hole ich auch noch ins Boot.“

Helfen, das liegt der toughen Griechin im Blut: Mit ihrem Verein „Förder- und Freundeskreis Elliniko“ hat sie schon viele soziale Projekte in ihrer Heimat unterstützt. (ste)

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